Hartmut Amberg Musikproduktion



Die besten Komponisten, Bandleader, Orchesterleiter




Ambros Seelos   * 30.01.1935   † 03.08.2015

Pseudonyme: Bernt Brosi, Carlo Monti

In Töging am Inn geboren, bekam Ambros Seelos im Alter von zehn Jahren ersten Klarinettenunterricht. Nach der Schulzeit begann er eine Handwerkerlehre als Installateur. Nebenbei gründete er mit Freunden eine eigene Band und trat damit im Münchener Märzenkeller auf, wo er von dem Orchesterleiter Paul Würges entdeckt wurde. Während er von 1954 bis 1957 an der Musikhochschule in Müchen studierte, spielte er als Saxophonist in seinem Orchester. Ab 1958 schuf er zusammen mit Hanso Bauer das Septett "Die Jokers", woraus schließlich das Ambros Seelos Orchester entstand. Es folgten mehrere Studioaufnahmen bei unterschiedlichen Labels. In den siebziger und achtziger Jahren unternahm er mit seinem Orchester mehrere Tourneen durch Europa und Asien. In den neunziger Jahren wurde er mit der musikalischen Leitung auf Kreuzfahrtschiffen beauftragt.

Top im Januar 2015: "You know what" ( K.: Dirk Schweppe ) - Label: Seyffart Archiv
Top im Oktober 2015: "Du schwarzer Zigeuner" ( K.: Karel Vacek ) - Label: Koch 330126 "Tanzen mit Ambros Seelos"




Ronald Sekura   * 07.12.1935   † 2008

Real Name: Konrad Wolf

Konrad Wolf ist ein deutscher Komponist, der etliche Titel für kleinere und auch größere Orchester geschrieben hat. Besonders die Orchester der Münchener Szene spielten in den sechziger bis achtziger Jahren seine Titel. Zusammen mit Wolfgang Mäder gründete er das David Ordini Studioorchester, dessen Produktionen vor allem bei den Rundfunksendern sehr beliebt waren. Mit Musikern, die eigentlich bei anderen Orchestern verpflichtet waren, rief er die Ronald Sekura Band ins Leben, mit der er seinen typischen Bigband Blechbläser- sound kreiierte. Dieser wiederum wurde für viele Erkennungsmelodien von Fernsehunterhaltungsserien zum Markenzeichen.

In Memoriam September 1968: "A Touch of Swing" ( K.: Carlos Diernhammer ) - Label: Mozart Records MECD 1001 "Selected Recordings 1"




Earl Sheldon

Pseudonyme: Don Sheerall, Lesley Caribbe, Tico Marino, Tony Manco

Earl Sheldon ist ein us-amerikanischer Komponist, Band- und Orchesterleiter. In den fünfziger und sechziger Jahren wurde er besonders durch seine Tanz- und Unterhaltungsmusik bekannt, deren Titel auch in vielen Fällen aus der Feder deutscher Musiker stammten. Eine enge Zusammenarbeit verband ihn mit Buddy Dufault und Joseph Louis Zerga. In den achtziger Jahren leitete er das New York Pop Orchestra, mit dem er viele internationale Erfolge erzielte.

In Memoriam Oktober 1968: "Samba Mexicana" ( K.: Earl Sheldon ) - Label: Mozart Edition MELP 047 "Earl Sheldon"




Bud Sherman

Real Name: Hans Schobert

Bud Sherman, ein Pseudoname für den Komponisten, Arrangeur und Leiter einer Bigband Hans Schobert, war ein in der Mannheimer Musikszene angesehener Entertainer. Eine enge Zusammenarbeit verband ihn mit dem Leiter des Stuttgarter Tanz und Unterhaltungsorchesters Erwin Lehn. Auch mit dem aus der selben Szene stammende Fritz Münzer arbeite er in den von ihm initiierten Produktionen sehr kreativ zusammen. Mit zahlreichen Studioaufnahmen machte er sich besonders in Rundfunk- und Fernsehen einen Namen. Bis heute werden diese Werke in der Film- und Werbeindustrie erfolgreich verwertet. Seine Arrangements, von ganz verschiedenen Bands und Orchestern gespielt, finden immer wieder neue Freunde und eine hohe Anerkennung seiner Leistung.

In Memoriam Dezember 1971: "Golden Flip" ( K.: Rolf Asberg ) - Label: Comes OR 1004 "Bud Sherman / Harry West"
In Memoriam November 1978: "Funny Honey" ( K.: Heinz Schönberger ) - Label: Drive In CR 103 "Bud Sherman and his Music"
Top im November 2019: "What a Day" ( K.: George Callert ) - Label: Drive In CR 103 "Bud Sherman and his Music"




Sid Sidney   * 31.07.1931   † 31.03.2000

Real Name: Carlos Diernhammer

Sid Sidney ist ein Pseudonym und steht für den Komponisten Carlos Diernhammer. Da er mit vielen Musikverlagen Exklusivverträge unterhielt, findet man die unterschiedlichsten Namen für den Musiker, der unter dem Namen Charlie Steinmann für den Orchesterleiter Max Greger die Arrangements schrieb, unter dem Namen Peter Covent bei Philips unter Vertrag stand und als Pedro Gonzales ein eigenes Tanzorchester gründete, das sich auf lateinamerikanische Tänze spezialisierte.

In Memoriam Januar 1970: "Por Favor my Darling" ( K.: Sid Sidney ) - Label: Inmus 20014 "Getting Around"
Top im April 2013: "On the Way to my Love" ( K.: Sid Sidney ) - Label: Inmus 20033 "Happy Wodka Time"
Top im August 2014: "Two Guitars" ( K.: trad. ) - Label: Inmus 20033 "Happy Wodka Time"
Top im September 2015: "Danny Boy" ( K.: Rory Dall O'Cahan ) - Label: Varieton SPS 1299 "The Full Sound"
Top im Oktober 2016: "Narcissus" ( K.: Ethelbert Nevin ) - Label: Studio 2 TWO 247 "Sounds Celestrial"
Top im Febriar 2017: "Der treue Husar" ( K.: trad. ) - Label: Varieton SPS 1299 "The Full Sound"




Otto Sieben   * 09.06.1937

Real Name: Gerhard Narholz

Otto Sieben ist ein Pseudonym und steht für den Komponisten und Musikproduzenten Gerhard Narholz. Dieser benutzte den Namen, um für das Plattenlabel Polydor Tokyo produzieren zu können, da er noch unter anderen Labels unter Vertrag stand. Heute finden sich auch zahlreiche neue Produktionen unter diesem Namen bei seinem eigenen Musikverlag Sonoton.

In Memoriam April 1967: "Kein Problem" ( K.: Otto Sieben ) - Label: Sonoton SCD 774 "Light and Cheesy"
Top im November 2011: "Afterglow" ( K.: Otto Sieben ) - Label: Intersound ISCD 205 "Soft Pop Vol 6"
Top im Februar 2013: "Pearly" ( K.: Otto Sieben ) - Label: Intersound ISCD 200 "Heavenly Strings"




Hans Arno Simon   * 19.09.1920   † 23.07.1989

Pseudonym: Onra Nomis, Andreas Bonk, Pat Simon

Hans Arno Simon war ein deutscher Komponist, Arrangeur, Orchesterleiter und Musikproduzent, der sich vor allem der Volksmusik verschrieben hatte. Mit dem Hit "Anneliese" gelang ihm in den fünfziger Jahren der große Durchbruch weltweit. Von nun an war er nicht nur als Komponist, sondern auch als Sänger volkstümlicher Lieder in Rundfunk und Fernsehen gefragt. In den sechziger Jahren widmete er sich allerdings mehr der Schlager- und Filmmusik und spielte mit seinem eigenen Orchester viele erfolgreiche Melodien ein, die bis heute unvergessen sind.

In Memoriam Mai 1967: "Der Trompeter von Tirol" ( K.: Hans Arno Simon ) - Label: Teldec Archiv
Top im August 2014: "Tatjana in Oslo" ( K.: Hans Arno Simon ) - Label: Simon Records B007 A1 "I had a good Time in Germany"
Top im September 2015: "Ich pfeif dir was" ( K.: Pat Simon ) - Label: pleyer-music.de




Florian Sitzmann   * 13.05.1965

Florian Sitzmann erhielt seit dem fünften Lebensjahr Klavierunterricht. Er studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe und schloss im Fach Klavier mit Auszeichnung ab. Neben Klavier spielt er auch Cello. Im Laufe seiner Karriere arbeitete Florian Sitzmann mit vielen verschiedenen Künstlern zusammen, darunter unter anderem André Heller und Xavier Naidoo. Als Produzent arbeitete er beispielsweise für für Nena, deren Album Chokmah 2001 er produzierte. Seit 2003 ist er an der Pop-Akademie in Mannheim als Dozent tätig. Florian Sitzmann betreibt seit 1999 ein eigenes Studio, das in den Räumen des Kangaroo Digital Audio-Studios angesiedelt ist.

Top im Oktober 2010: "Touch Of Paradise" ( K.: Gerhard Quaas ) - Label: Continent Records CTC 5914 "In The Sun"




Emmerich Smola   * 08.07.1922   † 16.08.2011

Der in Bergreichenstein in Böhmen geborene Emmerich Smola war seit 1948 Chefdirigent des von der französischen Militärregierung gegründeten Funkorchesters Kaiserslautern und wurde nach dessen Fusion mit dem Unterhaltungsorchester Koblenz bis 1987 Chefdirigent des SWR Rundfunkorchesters. Smola war nicht nur Weltmeister im Komponieren - etwa 18000 verschiedene Titel sind von ihm belegt, sondern dirigierte Musik der verschiedensten Kategorien, von der Oper bis hin zu Jazz und zur Avantgarde. Die Musikschule sowie die Musikhalle der Stadt Kaiserslautern tragen seinen Namen.

Top im September 2012: "L'amour est grand" ( K.: Jacques Dieval ) - Label: Apollo Sound APSCD 228 "Test Card 8"




Giuseppe Solera

Pseudonyme: Gene Marcano, Gregor Lake, Roland Muda, Robert James

Geboren wurde Giuseppe Solera in Bologna, wo er auch seine Kindheit verbrachte. Nach seiner Schulzeit studierte er an den Konservatorien in Ferrara und Zürich. 1972 kam er nach München, wo er für längere Zeit als Studiomusiker arbeitete. Eine enge Zusammenarbeit verband ihn mit dem Arrangeur und Komponisten Mladen Franco. Er nahm unzählige Titel als Solist und Sessionmusiker auf und begleitete viele aus Rundfunk und Fernsehen bekannte Künstler mit seinen Instrumenten. Solera machte sich vor allem einen Namen als perfekter Saxophonist und Klarinettist. Aber auch mit Panflöte und Mundharmonika konnte er in den Studios punkten. Er arrangierte Titel für so berühmte Künstler wie Engelbert und Milly Vanilli und zeichnete sich auch als Komponist für Audrey Landers oder John Jones verantwortlich. Viele seiner Aufnahmen sind bis heute immer wieder aktuell in den Radioprogrammen zu hören.

In Memoriam September 1991: "Highway Love Song" ( K.: Giuseppe Solera ) - Label: Europhon ECD 5119 "Solisten Parade"
Top im Mai 2016: "Capri Melody" ( K.: Giuseppe Solera ) - Label: Ring Music Archiv
Top im November 2023: "Memories of Greece" ( K.: Giuseppe Solera ) - Label: Solcade 81015 "Smooth and Gentle"




Ulrich Sommerlatte   * 21.10.1914   † 11.11.2002

Pseudonym: Oliver Staal

Ulrich Sommerlatte wuchs in Berlin Wilmerdorf auf und absolvierte dort auch das Gymnasium, das er 1933 im Alter von 19 Jahren mit dem Abitur abschloss. Schon in früher Jugend entdeckte er seine Liebe zur Musik. Mit seinen Eltern musizierte er mit der Violine im Trio. Er beherrschte jedoch nicht nur die Violine, sondern auch das Klavierspiel. Er begann zu komponieren und erste Stücke zu arrangieren, die er zu Hause oder auf Schulkonzerten vortrug. Nach dem Abitur begann Ulrich Sommerlatte auf Wunsch seines Vaters ein Medizinstudium, brach es jedoch nach zwei Semestern ab. Er fühlte sich mehr zur Musik hingezogen und belegte an der Hochschule für Musik in Berlin Kurse für Dirigieren, Komposition und Klarinette. Mit 22 Jahren wurde er bereits Kapellmeister des niedersächsischen Landesorchesters und Leiter der Madrigalvereinigung Hannover.

In Memoriam September 1969: "Aphrodite" ( K.: Ulrich Sommerlatte ) - Label: Europhon ELP 517 "Swinging Strings"
Top im November 2011: "Arietta Grazioso" ( K.: Ulrich Sommerlatte ) - Label: Apollo Sound APSCD 215 "Test Card Music 4"




Günter Sonneborn   * 16.01.1921   † 2001

Pseudonyme: Thomas Gronau, Peter Krassin

Im Alter von nur siebzehn Jahren begann Günter Sonneborn bereits, Musik zu komponieren. Zurück aus der Kriegsgefangenschaft, beauftragte der Süddeutsche Rundfunk ihn zunächst, Chorlieder zu schreiben. In den fünfziger Jahren arrangierte Sonneborn dann viele Kompositionen für Schlagerstars wie Gerhard Wendland, Bill Ramsey und zahlreiche andere. Mit eigenem Orchester spielte er danach noch viele andere instrumentale Titel überwiegend für den Bosworth Musikverlag ein.

In Memoriam April 1968: "Der fröhliche Edelweißsucher" ( K.: Rudi Lindt ) - Label: Melodia Archiv




Sound Factory Inc.

Conducted by: Fritz Münzer   * 12.09.1934   † 04.06.2007

Mitte der siebziger Jahre rief Musikproduzent Wolfgang Lauth mit einer Handvoll erstklassiger Musiker eine Profiband ins Leben, die mit traditionellen Instrumenten die süddeutsche Musikszene aufmischte: die Soundfactory Inc. Flotte Rhythmen mit leicht lateinamerikanischem Touch dominierten die sehr liebevoll auskomponierten Titel. Für die Drum zeichnete sich Val Haegreaves verantwortlich. Die Saxophone wurden von Fritz Münzer persönlich gespielt. Die Flöten bediente Dominique Chanson und Werner Vetterer die Gitarre. An den Tasteninstrumenten agierte Carl Jacobson, wäHrend Posaune, Trompete und Flügelhorn von Peter Mooßmann und Toni Rabold gespielt wurden. Viele der damals vorwiegend für den Rundfunk produzierten Titel finden auch heute noch gern als Background für Werbespots Verwendung.

In Memoriam August 1976: "Bye Bye Boris" ( K.: Gerald Brown / Ginger Jones ) - Label: Drive in SW 7017 "Chess Pops"




Fred Spannuth   * 05.03.1921

Pseudonyme: Alf Beckstein, Alex Sinning, Joe Palmer, Henry Mc Intire, Sven Noland, Richard Hendersen, NickForest

In München geboren, erlernte Fred Spannuth - auch Fritz Spannuth genannt - schon früh das Spiel auf der Klarinette. Mit diesem Instrument verdiente sich Fred in den vierziger Jahren auch sein Geld in der Band von Freddie Brocksiefer. In den fünfziger Jahren wechselte er als Klarinettist in das Orchester Max Greger, wo er über zwanzig Jahre als Solist brillierte. In den siebziger Jahren verband ihn eine enge Zusammenarbeit mit Horst Reipsch, mit dem er auch mehrere Produktionsreihen für den Rundfunk inszenierte. Auf diversen Tonträgern bekam er auch den Namen Mr. Clarinet.

In Memoriam September 1976: "Breeze of Samba" ( K.: Fred Spannuth ) - Label: Europhon ELP 585 "The Five Clarinets"




Robby Spier   * 03.05.1918   † 30.10.1996

Pseudonym: Franco Sebastiani

Robby Spier ist ein exzellenter Geigenvirtuose, der neben seiner Tätigkeit als Solist im Orchester Willy Berking auch ein eigenes Tanzstreichensemble leitete. Er verpflichtete hierfür Musiker wie Peter Grzeschik ( Gitarre ), Werner Drexler und Louis Freichel ( Klavier ), Conny Jäckel ( Trompete ), und Heinz Schönberger ( Klarinette ) sowie die René Singers als Backgroundchor. Leider gibt es nur wenige Aufnahmen dieser ganz hervorragenden Formation, die hinsichtlich der Qualität der einzelnen Titel ganz besondere Maßstäbe im Bereich der Unterhaltungsmusik setzte.

In Memoriam September 1968: "Haifa Melodie" ( K.: Robby Spier ) - Label: CBS S 62803 "Musik für dich"




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