Hartmut Amberg Musikproduktion



Die besten Komponisten, Bandleader, Orchesterleiter




Spotnicks

Conducted by Bo Winberg   * 27.03.1939

Die Spotnicks sind eine schwedische Instrumentalgruppe, die von dem Gitarristen Bo Winberg 1958 in Göteborg gegründet wurde. Zunächst hieß die Studioband "The Frazers", nannte sich jedoch im Jahre 1961 in "The Spotnicks" um in Anlehnung an den 1957 erfolgten Start des sowjetischen Raumsatelliten "Sputnik". Die Bandmitglieder traten bei Liveauftritten in futuristischen Kostümen als Astronauten auf. Ihr technisch sehr innovativer Gitarrensound wurde dann auch als "Spacesound" bekannt. Über heimische Piratensender, vor allem aber durch das Stockholmer Plattenlabel "Karussell" wurden die Spotnicks allmählich bekannt. Nachdem ihr Erfolg in Europa Mitte der sechziger Jahre zu schwinden begann, konnte die Gruppe ihr Konzept danach in Japan sogar noch verstärkt ausbauen. Anfang der siebziger Jahre konnten die Spotnicks in Europa wieder Fuß fassen und waren mit ihrer Musik auch in Deutschland in einigen Fernseh- und Rundfunksendungen präsent. Noch bis heute sind die Spotnicks mit wechselnden Musikern aktiv.

Top im August 2015: "Take Five" ( K.: Paul Desmont ) - Label: President PRC 340 "The Spotnicks"
Top im Mai 2022: "If You Could Read May Mind" ( K.: Gordon Lightfoot ) - Label: Polydor 2475 639 "Happy Guitar"
Top im Januar 2024: "Harry Lime Theme" ( K.: Anton Karas ) - Label: Koch 322180 G 1 "Hand in Hand"




Willi Stanke   * 05.11.1907   † 28.03.1982

Pseudonyme: Harry van Deyk, Will Forster, Harry Vanel

In Kramsig geboren und aufgewachsen war Willi Stanke in seinem späteren Berufsleben schon vor dem zweiten Weltkrieg als Komponist und Bandleader tätig, doch der große Durchbruch kam 1947 mit Liedern wie "Weißer Holunder". Stanke führte von nun an die Charts an und begleitete viele Künstler bei ihren Auftritten und Produktionen. Bald schon hatte Stanke ein eigenes Orchester, mit dem er vor allen Dingen für das DDR Label "Amiga" viele Studioaufnahmen absolvierte. In den sechziger Jahren schuf Willi Stanke seinen unverwechselbaren Orchestersound, indem er seine Posaunen als Staccatobackground benutzte, seinen Streichern die Melodieführung überließ und als Solostimme entweder die Gitarre oder eine Solotrompete wählte. In den Rundfunksendern war dieser Sound zeitweise jeden Tag zu hören.

In Memoriam Juli 1969: "Im Segelwind" ( K.: Will Forster ) - Label: Stanke Musikverlag Wedel Archiv
In Memoriam Juli 1969: "Holiday Trip" ( K.: Willi Stanke ) - Label: Sikorski SIK 2 "Instrumentals"
In Memoriam Juli 1970: "Weiße Segel" ( K.: Harry Vanel ) - Label: Stanke Musikverlag Wedel Archiv
Top im März 2011: "Song of Love" ( K.: Willi Stanke ) - Label: Motiv Music M 1010 "Song of Love"
Top im November 2012: "Young and Charming" ( K.: Willi Stanke ) - Label: Motiv Music M 1010 "Song of Love"
Top im Oktober 2013: "Kasperle" ( K.: George Callert ) - Label: Sikorski SIK 2 "Instrumentals"




Erich Stasik   * 12.09.1925   † 15.04.2013

Pseudonym: Ralph Dorigo

Erich Stasik war ein deutscher Komponist, Arrangeur und Orchesterleiter. Schon in seiner Kindheit erlernte er das Spiel auf dem Akkordeon. Nach Schulausbildung und Studium kam er zum kleinen Sender Radio Bremen, wo er zunächst als Arrangeur für interne Studioaufnahmen zuständig war. Nebenbei gründete er ein eigenes Akkordeonorchester, mit dem er bei vielen öffentlichen Veranstaltungen rund um Bremen zugegen war. Auch nachdem er die Leitung des Bremer Rundfunkorchesters übernommen hatte, ging er mit seiner Akkordeongruppe mehrere Male auf Tournee und nahm im eigenen Studio einige Titel auch für Rundfunk und Fernsehen auf.

In Memoriam Oktober 1968: "Der Wind der von See weht" ( K.: Robert von Kessler ) - Label: Studio Radio Bremen




Charlie Steinmann   * 31.07.1931   † 31.05.2000

Real Name: Carlos Diernhammer

Der Name Charlie Steinmann ist ein Pseudonym und wurde von einigen Schallplattenfirmen für Produktionen mit dem Orchester von Carlos Diernhammer verwendet. Der Komponist, Arrangeur und Orchesterleiter spielte unter diesem Namen Titel mit einem eindeutigen Touch damals aktueller Rhythmen ein. Auch die zu der Zeit beliebten Medleys - einer Zusammenfassung mehrerer bekannter Melodien in einem Track - wurden unter diesem Pseudonamen des Künstlers veröffentlicht. Da Diernhammers Studioeinspielungen besonders im Rundfunk gern gesendet wurden, brachten gleich mehrere Firmen die Titel auf den Markt, wobei sie dabei fast immer auf die Pseudonyme des Musikers zurück griffen.

In Memoriam Dezember 1968: "Shakemaster" ( K.: Christian Mondstein ) - Label: Fontana 701 547 "Lovely Baby"
In Memoriam Januar 1970: "Manatara" ( K.: Gerhard Golzo ) - Label: Fontana 701 547 "Lovely Baby"




Karl Steinwendtner   * 14.08.1932   † 28.12.1993

Vom Akkordeonisten Karl Steinwendtner gibt es nur wenige Produktionen im Handel. Der Österreicher ist jedoch mit seiner volkstümlich beeinflussten Musik mit zahlreichen Auftritten in den öffentlichen Medien präsent gewesen. Im Ensemble mit Gitarre, Bass und Schlagzeug hat Steinwendtner einen einzigartigen Sound mit einem sehr hohen Wiedererkennungswert geschaffen. 1993 starb er nach langer Krankheit in seinem österreichischen Heimatort Sankt Pölten.

Top im September 2008: "Le Clochard" ( K.: Gerd Stery ) - Label: Thema 900529 "Akkordeon In Rhythm"




Heinz Störrle   * 05.02.1933   † 1998

Pseudonym: Marc Lester, Herb Gradler

Heinz Störrle ist ein schwäbischer Komponist und Orchesterleiter, der es bei seinen Aufführungen und Produktionen immer vorgezogen hat, keine computergesteuerten Instrumente zu verwenden. Stattdessen verpflichtete er bei den Musikaufnahmen namhafte Solisten, die auf ihrem Instrument geradezu akrobatische Höchstleistungen erbrachten.

Top im März 2013: "Happy Sombreros" ( K.: Wolf Weisser ) - Label: Principal Musikproduktion Pri 82006 "Musik zum Tanzen und Träumen"




Hugo Strasser   * 07.04.1922   † 17.03.2016

Pseudonym: Kurt Staab

Hugo Strasser, in München geboren und aufgewachsen, war ein deutscher Orchesterleiter. Schon in seiner Kindheit fiel sein musikalisches Talent dadurch auf, dass er die Mundharmonika perfekt spielen konnte und durch allerlei Auftritte auch außerhalb seiner Schule die Aufmerksamkeit seines Publikumas auf sich zog. Nach seiner Schulzeit besuchte er die Akademie der Tonkunst in München. Nach dem Krieg spielte er zunächst im Brocksieper Quintett das Saxophon und produzierte zusammen mit Bert Kaempfert, Hazy Osterwald und Will Glahé einige Schallplatten. Ab 1953 war er Mitglied im Orchester von Max Greger und gründete schon ein Jahr später die Hugo Strasser Combo. In den Folgejahren spielte er auch zusammen mit Delle Haensch und Günther Fuhlisch. Beim Label Telefunken unter Vertrag wurde 1955 das Hugo Strasser Tanzorchester ins Leben gerufen, unter dessen Namen unzählige Musikaufnahmen entstanden. Zwanzig Jahre lang erschien ab 1963 jährlich die "Tanzplatte des Jahres". Nebenbei produzierte er mit seinem "Harmonika Band" Ableger auch noch Melodien mit volkstümlichem Einschlag. Bis spät in die neunziger Jahre war Strasser auch an vielen Filmmusikproduktionen beteiligt. Noch im Jahre 2001 ging er zusammen mit Max Greger und Paul Kuhn auf Tournee.

In Memoriam August 1970: "Shake th'bere" ( K.: Hugo Strasser / Hans Ehrlinger ) - Label: Electrola SME 74176 "Yesterday"
Top im Oktober 2015: "Wild Cat Blues" ( K.: Fats Waller ) - Label: EMI 1964-96 "Hugo Strasser Erfolge"
Top im März 2016: "So schön klingt Tanzmusik" ( K.: Hugo Strasser ) - Label: Music For Pleasure MFP 5148 "So schön klingt Tanzmusik"
Top im November 2016: "Tanze mit mir in den Morgen" ( K.: Kurt Hertha ) - Label: Ariola 211755 "Tanz mit"
Top im Februar 2017: "S'wonderful" ( K.: Gershwin ) - Label: Hör Zu 1C 134-32222 "Die Tanzstunde"




Toni Sülzböck

Obwohl es jede Menge an veröffentlichen Aufnahmen von Toni Sülzböck gibt, ist über seine Person nur wenig bekannt. In den sechziger Jahren hatte Sülzböck eine eigene Musikkapelle. Später trat er immer wieder mit den Loisachtaler Musikanten auf. Er begleitete in vielen Fernsehsendungen bekannte Solisten auf seiner Zither, die er, wie kaum ein anderer, perfekt beherrschte. In der letzten Zeit ist es jedoch sehr still um den Künstler geworden.

In Memoriam Februar 1969: "Bayrische Dirndln" ( K.: Toni Sülzböck ) - Label: Marcator 322776 "Tanz unterm Maibaum"
In Memoriam April 1070: "Verzaubertes München" ( K.: Toni Sülzböck ) - Label: Marcator 319913 "Sound Music"
Top im Juni 2011: "Erinnerung an Bayern" ( K.: Toni Sülzböck ) - Label: Koch 321411 "Zither Festival"




David Summerfield   * 1923   † 1985

Real Name: Manfred Minnich

Am Ende der sechziger Jahre tauchte in der Easy Listening Musikszene ein Name auf, der für eine Reihe von besonders exzellenten Einspielungen von kurzen, von lateinamerikanischen Rhythmen beeinflussten Melodien stand: Das Orchester David Summerfield. Hier spielten eine ganze Reihe von Musikern aus dem süddeutschen Raum unter der Leitung von Manfred Minnich in einem Sound, der auf einem breiten Streicherklang mit kurzen Posaunensequenzen im Vordergrund basierte. Obwohl die Nachfrage nach den Titeln dieses Ensembles, besonders auch bei den Rundfunkanstalten recht groß war, geriet der Name in den darauf folgenden Jahrzehnten immer mehr in Vergessenheit.

In Memoriam April 1969: "Green Meets Blue" ( K.: Werner von Overheidt ) - Label: Maritim 47196 FU "Happy Harlekin"
In Memoriam Februar 1970: "Bossa di Notte" ( K.: Heinz Stockhold ) - Label: Bosworth Edition Archiv
In Memoriam März 1971: "Badminton" ( K.: Manfred Minnich ) - Label: Maritim 47196 FU "Happy Harlekin"
Top im Dezember 2016: "Beat for Trombones" ( K.: Manfred Minnich ) - Label: Maritim 47196 FU "Happy Harlekin"
Top im Juli 2019: "Melody for Evelyn" ( K.: Franz Frankenberg ) - Label: Maritim 47196 FU "Happy Harlekin"




Joe Swingman

Conducted by Gerhard Narholz   * 06.06.1937 und Hans Ehrlinger   * 16.01.1931   † 25.07.2010

Das Joe Swingman Orchestra bestand aus Musikern der Münchener Szene und wurde unter diesem Namen speziell für Aufnahmen in diversen Londoner Studios ins Leben gerufen. In den sechziger Jahren war die Nachfrage besonders von den Rundfunksendern und Fernsehanstalten so ernorm, dass der Bedarf durch die bekannten Schallplattenfirmen kaum gedeckt werden konnte. Da die meisten namhaften Musiker aber unter Vertrag bei bestimmten Labels standen und somit nicht selbstständig mit eigenen Produktionen in Erscheinung treten durften, wichen diese oft ins Ausland aus, um dort unter noch unbekannten Namen weitere Titel einzuspielen. Die Sender nahmen diese Angebote dankend an, wobei diese Produktionen meistens noch beliebter waren als die im Handel erhältlichen Musiktitel der heimischen Labels. So wurden auch die Titel der Joe Swingman Band / des Joe Swingman Orchesters bei vielen Rundfunk- und Fernsehsendern mit wachsender Beliebtheit aufgelegt.

Top im Juli 2018: "Swingtime in Paris" ( K.: Gerhard Narholz ) - Label: Blossom Records BL 4 "Sunshine Maker"





Karl Swoboda   * 01.06.1937   † 16.08.1998

Geboren in Wien, nahm Karl im Alter von neun Jahren Unterricht im Spiel der Zither. Später führten ihn seine Studien ins Konservatorium der Stadt Wien von 1953 bis 1956. Nach Eingabe von eigenen Kompositionen gewann er einen Amateurwettbewerb als Performer im österreichischen TV. Es folgten Auftritte im britischen Fernsehen, im Belgien und Luxemburg-Radio. Sein Versuch, die Zither mit der Hammondorgel zu verbinden und dadurch einen neuen Sound zu schaffen, brachten ihm viele Erfolge ein. Leider gibt es nur wenige Archivaufnahmen seines Schaffens.

In Memoriam Oktober 1969: "Anja's Dream" ( K.: Hans Glück ) - Label: Tyro 777422 "Zauber der Zither"
In Memoriam Oktober 1970: "Lovely Town" ( K.: Hans Glück ) - Label: Tyro 777422 "Zauber der Zither"
Top im Oktober 2011: "Wie schön dass es dich gibt" ( K.: Hans Glück ) - Label: Tyro 777422 "Zauber der Zither"
Top im Oktober 2013: "Wieso nicht ?" ( K.: Hans Glück ) - Label: Tyro 777422 "Zauber der Zither"
Top im Februar 2015: "Fly me to the Moon" ( K.: Bart Howard ) - Label: Philips PHM 200-188 "Pop Goes The Zither"
Top im Januar 2020: "The Sweet Heart Tree" ( K.: Henry Mancini ) - Label: Philips PD 222 "Zither Magic"









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