Hartmut Amberg Musikproduktion



Die besten Komponisten, Bandleader, Orchesterleiter




Fred Rabold   * 1922   † 1993

Pseudonym: René Brossi

Fred Rabold lernte als Kind zunächst das Violinenspiel. Sein Vater leitete ein eigenes Orchester und nahm ihn oft zu seinen Auftritten mit. Bald schon wechselte Fred zur Flöte und zum Saxophon. Nach dem Krieg gründete er seine eigene Band und spielte ein paar Jahre in Frankreich, wo er auch seine Frau, eine Konzertpianistin, kennen lernte. Er siedelte wieder nach Deutschland um und leitete von nun an eines der beliebtesten Orchester. Es folgten viele Radio- und TV Shows mit ihm. Später formierte er noch eine volkstümliche Kapelle mit dem Namen "Albländer Musikanten". Sowohl mit dieser Kapelle als auch mit seinem Orchester tourte er viele Jahre sehr erfolgreich durch die ganze Welt.

Top im März 2011: "Roses for Anne" ( K.: Scellino Pecuniotti ) - Label: Fred Rabold MP CDFR 7200 "Magical Land"




Dominique Rabold

Nach dem Tod von Fred Rabold führte sein Sohn Dominique die Arbeit seines Vaters fort und leitete von nun an das Orchester. Auch die volkstümliche Kapelle der Albtäler Musikanten setzte ihre Auftritte unter seiner Obhut fort. Mitlerweile besteht das Orchester Fred Rabold länger als fünfzig Jahre und veröffentlichte bis heute eine Vielzahl von Discs.

Top im Mai 2011: "La coquette Odette" ( K.: Carlo Tesche ) - Label: Fred Rabold MP CDFR 3800 "Schwarzwald Impressionen"
Top im Juni 2011: "Ride on the Sea Shore" ( K.: David Salvador ) - Label: Fred Rabold MP CDFR 7200 "Magical Land"




Boots Randolph   * 03.06.1927   † 03.07.2007

Real Name: Homer Louis Randolph

Boots Randloph wuchs in Cadiz ( Kentucky / USA ) auf und erlernte das Spiel auf dem Saxophon bereits mit elf Jahren auf der Highschool in Indiana. Während seiner Armeezeit war er Mitglied in einer Militärband, später agierte er als Sessionmusiker in verschiedenen Tonstudios, wo er alle möglichen Countrymusiker begleitete. Liveauftritte bestritt er erstmals 1958 mit einem Song, der 1960, gesungen von Trude Herr, in Deutschland zu einem großen Hit wurde. Für Elvis Presley war er der einzige Saxohonspieler, der ihn jemals begleitete.Während der sechziger und siebziger Jahre brachte er mehr als vierzig LPs auf den Markt. Der Klang seines Saxophons bleibt bis heute einzigartig.

In Memoriam Oktober 1968: "Walking with Mr. Lee" ( K.: Lee Allen ) - Label: Monument SLP 18079 "Sax Sational"




Detlef Rath

Detlef Rath ist als Arrangeur vieler Musiktheaterstücke und Operettenmusik bekannt. Als Dirigent eines eigenen Orchesters tritt er mit einigen Titeln beim bayerischen Musikverlag Raphaele in Erscheinung und ist auch heute noch beim britischen Label "Mozart Edition" präsent. Ob es ich bei dem Orchesterleiter- und Komponistennamen um ein Pseudonym handelt, ist bislang nicht bekannt.

Top im Juli 2016: "Serenade for Lovers" ( K.: Ralf Heninger ) - Label: Apollo Sound APSCD 221 "Test Card 6"




Kai Rautenberg   * 05.11.1939   † 29.05.2013

Kai Rautenberg studierte nach seiner schulischen Laufbahn an der Orchesterschule in Hilchenbach sowie am Konservatorium in Dortmund. In den Jahren von 1969 bis 1971 war er Pianist im Orchester von Paul Kuhn. Danach war er ständiges Mitglied im RIAS Tanzorchester. Daneben begleitete er die Sängerin Hildegard Knef am Klavier und schuf etliche Chansons für sie und viele andere Künstler und Künstlerinnen wie Reinhard Mey, Inge Brück, Brigitte Mira oder Dieter Hallervorden. Er schrieb auch Soundtracks für Filme wie "Die Zwillinge vom Immenhof" oder "Schmetterlinge weinen nicht". Bekannt wurde er u.a. auch durch seine experimentellen Sounds auf der elektronischen Orgel, die er mit seinem Kai Rautenberg Sextett sowie den Continental Strings in Studioproduktionen einspielte.

Top im Dezember 2014: "Big Ben's Daily Special" ( K.: Kai Rautenberg ) - Label: Intersound ISCD 200 "Cheese for the Goodies"




Gordon Ray

Conducted by Horst Reipsch   * 22.05.1925 and Fred Spannuth   * 05.03.1921

Das Orchester Gordon Ray wurde von den beiden Jazz Klarinettisten Horst Reipsch und Fred Spannuth ins Leben gerufen. Experimentierfreudige Kompositionstechniken auf der Grundlage von Tanzmusikrhythmen der fünfziger Jahre standen im Mittelpunkt der Aufnahmen dieser Studioformation. Zum ersten Mal nahm dabei auch neben der Klarinette und dem Saxophon die Trompete eine dominierende Position ein. Besonders bei den Tanzschulen waren die Produktionen dieses Orchesters sehr beliebt, weil sie jedes Mal ein abwechslungsreiches Repertoire von Twist bis Beat auf einem einzigen Tonträger boten.

In Memoriam April 1970: "Clap Surf" ( K.: Alf Beckstein ) - Label: Bellaphon BWS 331 "Trumpet Hits à la Carte"




Les Reed   * 24.07.1935   † 15.04.2019

Pseudonym: Mark David

Les Reed ist ein britischer Orchesterleiter, der schon als Kind mit seinem Akkordeon auf der Bühne stand. Mit fünf Jahren bekam er von seinem Vater ein Klavier geschenkt und schon mit vierzehn absolvierte er die Abschlussprüfungen in den Studiengängen Piano, Akkordeon und Vibraphon am London College of Music. Zehn Jahre später gehörte er bereits zur Combo des bekannten Filmmusikkomponisten John Barry. 1962 verließ er die Band wieder und gründete die Les Reed Combo, mit der er zahlreiche Singles einspielte. Er schrieb viele Titel für Tom Jones, den er auch mit seinen Musikern auf Tourneen begleitete. Ebenso zählen Elvis Presley und Bing Crosby zu den Interpreten seiner Songs. Weltberühmt wurde sein Lied "The Last Waltz" mit dem Sänger Engelbert. Auch als Dirigent und Leiter der Londoner und Berliner Philharmoniker machte Les Reed auf sich aufmerksam.

In Memoriam Mai 1970: "The Devil Rides Out" ( K.: Jones / Rudd ) - Label: Chapter One CDX09 "Spanish Armada"
Top im Mai 2016: "There's a Kind of Hush" ( K.: Geoff Stephen ) - Label: London LPDE 1611 "Les Reed Orchestra"




Joe Regam

Über den Orchesterleiter Joe Regam kann an dieser Stelle nur wenig berichtet werden. Unter seiner Regie ist nur eine einzige Schallplattenproduktion bekannt, die bei einem privaten Label erschienen ist. Dabei kann man sich durchaus vorstellen, dass der einzigartige Sound seiner Musikerformation eine größere Plattform verdient gehabt hätte. Schöne, leichte und beschwingte Flötentöne dominieren den Background der einzelnen Titel, die von verschiedenen Soloinstrumenten getragen werden. Die unverwechselbaren Klänge dieses Orchesters sind unbedingt hörenswert.

Top im November 2020: "Chico de Favella" ( K.: Jorge Ben ) - Label: AGM 7718 "Sweet Sounds"




Herbert Rehbein   * 15.04.1922   † 28.07.1979

Herbert Rehbein erhielt bereits im Alter von neun Jahren Musikunterricht am Hamburger Konservatorium. Dort studierte er die Fächer Musiklehre und Violine. Mit neunzehn Jahren wurde er zur Wehrmacht einberufen und gelangte während des Krieges nach Jugoslawien. Nach Kriegsende blieb er dort und erhielt schon bald eine Anstellung als Soloviolinist bei Radio Belgrad und entdeckte dort seine Liebe zum amerikanischen Bigband Sound. 1951 kehrte er nach Deutschland zurück und lernte dort den Musiker Bert Kaempfert kennen, mit dem er zusammen eine Reihe von Melodien schrieb, die schon bald zu internationalen Hits avancierten. 1960 zog Rehbein in die Schweiz und leitete dort einige Jahre das Radioorchester Basel. Für die olympischen Sommerspiele 1972 in Müchen schrieb er die "Olympia Fanfare. Auch komponierte er zahlreiche Erfolgstitel für bekannte Sänger wie Vico Torriani, Karel Gott, Hildegard Knef oder Su Kramer. Mit eigenem Orchester realisierte er mehrere Intrumentalmelodien in den siebziger Jahren.

Top im März 2015: "Beautiful Morning" ( K.: Herbert Rehbein ) - Label: Philips 6435062 "Beautiful Morning"




Kurt Rehfeld   * 14.01.1920   † 15.12.2011

Kurt Rehfeld studierte Musiktheorie, Komposition und Dirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Seitdem war er als Komponist tätig und arbeitete für verschiedene Rundfunkanstalten im südlichen Deutschland. Mit seinem eigenen Orchester gab er Auftritte und produzierte Schallplatten- und CD-Aufnahmen. Beim ehemaligen Süddeutschen Rundfunk dirigierte er bis 1974 das damalige "Radio-Sinfonieorchester Stuttgart". Als Komponist schrieb er zahlreiche Werke für den Film, für Kammermusik und Orchester.

In Memoriam September 1968: "Wunschträume" ( K.: Kurt Rehfeld ) - Label: Edition Weinberger Archiv
In Memoriam Mai 1969: "Galante Miniatur" ( K.: Kurt Rehfeld ) - Label: Edition Weinberger Archiv
Top im April 2011: "Festa dei Fiori" ( K.: Werner Tautz ) - Label: bliss records 10010 "In the Palace Garden"
Top im Oktober 2011: "Merci" ( K.: Hubert Deuringer ) - Label: bliss records 10010 "In the Palace Garden"
Top im November 2015: "Paris Soir" ( K.: Kurt Rehfeld ) - Label: Edition Weinberger Archiv




Horst Reipsch   * 22.05.1925   † 13.07.2015

Pseudonyme: Olaf Norstadt, Martin Laiser, Joe Palmer, Bud Sharkow, Ralph Boston

Horst Reipsch, gebürtig in Magdeburg, prägte nach dem Krieg ganz entscheidend den Musikmarkt in der DDR, bevor er Ende der fünfziger Jahre in den Westen siedelte und einen neuen Start als Komponist und Arrangeur wagte. Mit Erfolg, denn in den Sechzigern landete er einen Hit nach dem anderen und arbeitete mit vielen Künstlern in Rundfunk und Fernsehen zusammen. In seiner eigenen Combo agierte er als Soloklarinettist und Saxophonist und produzierte unter seinen Pseudonymen Olaf Norstad und Martin Laiser etliche Melodien für die Film- und Musikindustrie.

In Memoriam August 1968: "Schwarze Augen" ( Arr.: Horst Reipsch ) - Label: AGM 7709 "Klarinettenzauber
In Memoriam September 1968: "Rendezvous mit Lu" ( K.: Horst Reipsch ) - Label: BMG Klanggold Archiv
In Memoriam Februar 1969: "The Happy Woodworms" ( K.: Egon Pfrenger) - Label: AGM 7709 "Klarinettenzauber"
Top im Januar 2016: "Slapstick" ( K.: Egon Pfrenger ) - Label: AGM 7709 "Klarinettenzauber"
Top im Mai 2016: "Micky and Macky" ( K.: Laiser / Ackermann ) - Label: AGM 7709 "Klarinettenzauber"
Top im November 2023: "Gospel Lady" ( K.: Bud Sharkow ) - Label: Europhon ELP 531 "Horst Reipsch und sein Multi Wood Sound Orchester"




Jörg Reiter   * 22.11.1958   † 02.07.2015

Pseudonyme: Jeff Newman

Jörg Reiter war ein deutscher Pianist des Modern Jazz. Nach seiner Schulzeit studierte er an der Stuttgarter Hochschule für Musik Theorie und Klavier. In den Jahren 1982 bis 1990 war er der Pianist der SWR Bigband. Nebenbei spielte er auch in der Band von Peter Herbolzheimer. Ab 1991 arbeitete er eng mit dem Flügelkhornisten Ack van der Rooyen zusammen und absolvierte mit ihm zusammen viele Auftritte auf Bühnen und in Fernsehsendungen. Währenddessen war er auch noch Mitglied der Straight Six von Heinz von Hermann und gründete zuammen mit Jürgen Seefelder ein eigenes Quartett. 1993 wurde er zum Professor für Jazz- und Popmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Mannheim berufen. Ab 2002 arbeitete er auch als Lehrer an der Filmakademie Baden-Württemberg.

Top im August 2023: "Fun Key" ( Arr.: Walt Rockman ) - Label: Intersound ISST 149 "Fun Key"
Top im August 2023: "Trampolin" ( Arr.: Gerhard Narholz ) - Label: Intersound ISST 149 "Fun Key"




Dieter Reith   * 25.02.1938   † 01.04.2020

Dieter Reith war ein deutscher Orchesterleiter, Komponist und Arrangeur. Schon im Alter von nur sieben Jahren begann er das Spiel auf dem Klavier zu erlernen. Nach seiner schulischen Laufbahn studierte er ab 1958 Musikwissenschaft und Physik. Diese Kombination führte ihn dazu, ein Praktikum in der Tontechnik zu absolvieren. 1961 bewarb er sich als Pianist bei der SWF Bigband und wurde nach einem Probespiel dort auch engagiert. 1971 wechselte er zum Orchester Kurt Edelhagen beim WDR in Köln. Nebenbei spielte er noch die Hammondorgel in Peter Herbolzheimers "Rhythm Combination & Brass". 1972 komponierte er für Edelhagens Orchester zusammen mit Herbolzheimer und Jerry van Rooyen die Olympia Einzugsmelodie für die Spiele in München. Hierfür bekam er das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 1973 zog er nach Stuttgart um, wo er bis ins hohe Alter für die SWR Bigband zahlreiche Arrangements schrieb. Unvergessen bleiben auch seine Lifeauftritte mit dem hr Tanz- und Unterhaltungsorchester in der TV Show "Einer wird gewinnen" mit Hans Joachim Kuhlenkampff.

In Memoriam Juli 1970: "Just in Rhythm" ( K.: Dieter Reith ) - Label: Eurocord H 915 "Tanz mit mir"
In Memoriam Dezember 1971: "Bossa Furioso" ( K.: Hans Schobert ) - Label: Tower TRL ST3001 "Das geht in die Beine"
Top im November 2021: "Breakfast in America" ( K.: Rick Davies ) - Label: Mons Records MR 874-397 "Timeless"
Top im November 2023: "Café au Chocolat" ( K.: Konrad Wolf ) - Label: Phon+Ton CR 020 "Sukiyaki und andere Spezialitäten"




Paul Reym   * 18.11.1925   † 22.09.1998

Real Name: Heinz Meier

Paul Reym, der eigentlich Heinz Meier hieß, war ein deutscher Schlagerkomponist, der zahlreiche Titel für Stars wie Peggy March, Gus Backus oder Dorthe Kollo schrieb. Mit eigenem Orchester war er aber auch für die Film- und Fernsehindustrie tätig, indem er kurze instrumentale Titel für die britischen Rundfunksender als Pausenfüller oder als Testbild Backgrounds produzierte. Mit dem Titel "Summerwind", gesungen von Frank Sinatra, landete er 1966 einen Welthit. In den siebziger Jahren wurde sein Song "My Melody of Love" ein millionenfach verkaufter Hit in den USA, wo er besonders unter dem Namen Henry Mayer einen hohen Bekanntheitsgrad bekam.

Top im Februar 2020: "Piano Meets Brass" ( K.: Paul Reym ) - Label: Mozart Archiv "Paul Reym Orchestra"




Chris Reynolds   * 07.07.1932   † 12.07.2006

Real Name: Egon Christmann

Chris Reynolds war ein norddeutscher Jazz Posaunist, der mit richtigem Namen Egon Christmann hieß. Er spielte in verschiedenen Orchestern und Bands wie zum Beispiel bei Bert Kaempfert, Erwin Lehn, Fred Bunge oder Horst Jankowski. Da die Nachfrage nach insrumentaler Unterhaltungsmusik von Rundfunk und Filmindustrie in den sechziger Jahren enorm groß war, gründete er zum Ende dieses Jahrzehnts das Chris Reynolds Orchestra, mit dem er eine Reihe von Titeln eben für jene medialen Institute aufnahm.

In Memoriam Mai 1985: "Ambiente Latino" ( K.: Egon Christmann ) - Label: Selected Sound ST 169 "Fiesta California"



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