Hartmut Amberg Musikproduktion



Die besten Komponisten, Bandleader, Orchesterleiter




Pat Oden   * 16.04.1919   † 22.01.1999

Real Name: Jul Danczak

Pat Oden ist ein Aliasname und steht für den Orchesterleiter und Komponisten Jul Danczak. Dieser schuf im Laufe seiner Musikerlaufbahn etliche Kompositionen und Arrangements auf dem Gebiet der Unterhaltungsmusik, wobei der Schwerpunkt auf der Bearbeitung von Werken aus den zwanziger und dreißiger Jahren lag. Die Interpretatonen der sehr unterschiedlichen Musikstücke vollzog er mit seinem Studioorchester in sehr eigenwilliger und stets sehr emotionaler Weise.

In Memoriam September 1967: "Gypsi Song" ( K.: Anton Dvorak ) - Label: FAN 666248 "Lots of Fun"




Richard Oesterreicher   * 10.11.1932

Richard Oesterreicher ist der Sohn eines Musiklehrers. Er studierte zunächst beim Vater und begann ab 1947 eine Lehre als Schriftsetzer, neben der er am Konservatorium der Stadt Wien Gitarre und Klavier studierte. Er absolvierte ein Studium bei Walter Heidrich in Wien. Von 1958 bis 1967 war er als Berufsmusiker mit eigener Combo tätig, danach als Studio-Gitarrist, Arrangeur und Musiker im ORF-Unterhaltungsorchester. 1972 wurde Oesterreicher Mitglied der ORF-Big-Band, deren musikalische Leitung er 1976 übernahm. In dieser Zeit komponierte er auch Signations für mehrere ORF-Shows. 1981 gründete er die Richard Oesterreicher-Big-Band, die in Fernsehshows und Plattenproduktionen mit Künstlern wie Udo Jürgens und Peter Alexander zusammenwirkte. Bekanntheit erlangte Oesterreicher daneben als Jazzsolist mit der Mundharmonika, der mit Stars wie Peter Herbolzheimer, Fritz Pauer, Paul Kuhn und Toni Stricker auftrat.

Top im November 2010: "Helene" ( K.: Rens Newland ) - Label: Delfina DCD 10510 "Just For Fun"
Top im Januar 2011 / Januar 2014: "Ciao Grado" ( K.: Toni Stricker ) - Label: Delfina DCD 10510 "Just For Fun"
Top im April 2012: "Be Happy" ( K.: Rens Newland ) - Label: Koch 322337 "Be Happy"




Claus Ogerman   * 29.04.1930   † 08.03.2016

Real Name: Klaus Ogermann

Im polnischen Ratibor geboren und aufgewachsen, emigrierte Klaus Ogermann, wie er mit richtigem Namen hieß, nach dem zweiten Weltkrieg ins fränkische Nürnberg. Von dort aus war es nicht weit nach München, wo er als Pianist und Arrangeur in den Orchestern von Delle Haensch, Kurt Edelhagen und Max Greger arbeitete. 1959 siedelte Ogermann nach New York, wo er die Bekanntschaft von Quincy Jones machte, der dort mit seiner "Soul Bossa Nova" für einen größeren Bekanntheitsgrad gesorgt hatte. Ogermann wurde Arrangeur bei den Mercury Records und nahm während der nächsten zwanzig Jahre unzählige Titel mit vielen bekannten amerikanischen Stars auf. Diese Musik orientierte sich überwiegend an klassischen Elementen, mit denen er seinen Arrangements eine ganz persönliche Note verlieh. In den siebziger Jahren schuf er auch mit eigenem Orchester größere Werke wie zum Beispiel das Ballett "Gate of Dreams", das 1974 im Lincoln Center New York uraufgeführt wurde. 1979 zog sich Ogermann aus dem kommerziellen Musikgeschäft zurück und wurde erst Anfang des neuen Jahrtausends wieder mit einigen Arrangements aktiv, die er für Alben wie zum Beispiel jene von Diana Krall schrieb. Er wurde mit vielen internationalen Auszeichnungen bedacht.

In Memoriam Januar 1970: "Harlem Watusi" ( K.: Klaus Ogermann ) - Label: RCA 47-8645 "Watusi Trumpet"




Ole Olafsen und seine Solisten

Conducted by Heinz Kitschenberg   * 06.09.1927   † 02.07.2003

Unter dem Namen Ole Olafsen und seine Gitarren brachte das Label MPS Mitte der sechziger Jahre eine Schallplattenproduktion auf den Markt, die einen bisher noch nicht gekannten Gitarrensound vermittelte. Hierbei spielte auch der Jazz Gitarrist und Komponist Heinz Kitschenberg eine dominierende Rolle. Auch war er mit zwei eigenen Kompositionen an dem Soundprojekt beteiligt. Außer als Gitarrist trat Kitschenberg auch als Saxophonist in verschiedenen Combos und Studiobands in Erscheinung, in denen er ebenso in seiner einprägsamen Spielweise brillierte.

Top im September 2020: "Little Clown" ( K.: Franz Frankenberg ) - Label: MPS Records MPS 12007 ST "Sound Guitar"




Mike Oldfield   * 15.05.1953

Real Name: Michael Gordon

Mike Oldfield ist ein britischer Instrumentalist und Komponist. In seinen Werken vermischt er Elemente aus den Bereichen der klassischen Musik mit denen der Volks- und Rockmusik. Seinen größten Erfolg hatte er 1973 mit seinem Album "Tabular Bells". Es folgten etliche Tourneen durch ganz Europa, bei denen er sich auch für neue Produktionen inspirieren ließ. 1979 schrieb er für die damals sehr bekannte Kindersendung "Blue Peter" eine neue Erkennungsmelodie. In den folgenden Jahren hatte Oldfield einen außerordentlichen Erlog mit seinen Popsongs wie "Moonlight Shadow" oder "Shadow on the Wall", mit denen er geradezu die Charts stürmte. Bei der Eröffnungsfeier der olympischen Spiele 2021 in London gestaltete Oldfield die musikalische Szenerie. Bis heute bringt er immer wieder neue Alben heraus, die sich durch Kreativität und die Schaffung neuer Stilformen auszeichnen.

Top im Dezember 2021: "In Dulce Jubilo" ( K.: Lucas Robert de Pearsall ) - Label: Virgin 16655 AT "In Dulce Jubilo"




David Ordini Orchestra

Conducted by Wolfgang Mäder   * 10.01.1924   † 28.09.2018 and Konrad Wolf   * 07.12.1935

Unter dem Namen David Ordini Orchestra produzierten die Komponisten und Bandleader Wolfgang Mäder und Konrad Wolf in den sechziger und siebziger Jahren eine Reihe von Titeln für Rundfunk und Fernsehen. Dabei nehmen die Musikstücke nach eigenem Bekunden ein ungewöhnlich breites musikalisches und rhythmisches Spektrum ein. Und in der Tat lassen die Titel im ersten Eindruck kein eigenständiges Profil erkennen. Bei intensiverem Zuhören sind allerdings von der Besetzung des Studioorchesters her die besonderen Klangfarben des David Ordini Sounds als unverkennbare Elemente festzustellen. So findet man immer wieder die samtweichen Backgrounds der Bläsergruppen genauso wie die impulsierenden Streicher in der Melodieführung vor. Eben dann wieder typisch David Ordini.

In Memoriam Juli 1967: "Fellows on the Road" ( K.: Stephan / Sekura ) - Label: Firebird - FB-CD 1008 "Golden Hearts"
In Memoriam August 1969: "Bummelpetrus" ( K.: Willi Kersten ) - Label: Firebird - FB-CD 1008 "Golden Hearts"
In Memoriam Dezember 1971: "Alles Gute" ( K.: Gerhard Quaas ) - Label: Firebird - FB-CD 1008 "Golden Hearts"
Top im Juni 2013: "Bossaguda" ( K.: Ulli Gigg ) - Label: Raphaele Records RRL 10875 "John Wallis u.a."
Top im August 2014: "Mit 'nem klein Stückchen Glück" ( K.: Wolfgang Mäder ) - Label: Wildfire Archiv
Top im Januar 2015: "La Soirée" ( K.: Wolfgang Mäder ) - Label: Wildfire 2000 WF 111 "On the Air"




Orlando    * 17.04.1929    † 09.06.2015

Real Name: Hans Last

Seine ersten Plattenveröffentlichungen brachte die Schallplattenfirma unter dem richtigen Namen von Hans Last heraus. Um ihn internationaler bekannt zu machen, nannte man Mitte der sechziger Jahre sein Orchester mit Chorbesetzung "Orlando and His Music". Weil dieser Name jedoch nicht so richtig zündete, beließ man es bei nur zwei Produktionen unter diesem Pseudonym und vermarktete seine Aufnahmen danach wieder unter seinem richtigen Familiennamen, allerdings hieß er nun mit Vornamen "James", mit dem er weltweit, aber vor allem auch in Deutschland sehr populär wurde. Die Briten wollten jedoch an seinem richtigen Namen festhalten und nannten ihn seither immer nur "Hansi".

Top im September 2015: "Aloha oe" ( K.: Lilli Uokalani ) - Label: Polydor 237432 "Musikalische Liebesträume"
Top im Oktober 2016: "Serenata" ( K.: Enrico Toselli ) - Label: Polydor Archiv
Top im Februar 2017: "O Marie" ( K.: Hans Last ) - Label: Polydor 46932 "Dreaming of Love"




Peter Orloff    * 12.03.1944

Peter Orloff startete seine musikalische Karriere eigentlich als Schlagersänger. In Lemgo als Sohn russischer Eltern geboren, sang er bereits im Alter von vierzehn Jahren im "Schwarzmeer Kosaken Chor", den sein Vater in den zwanziger Jahren mitbegründet und ihn dreißig Jahre lang geleitet hatte. In den sechziger Jahren spielte er in der Band "The Cossaks" die Gitarre, bis er 1966 vom Texter Heinz Korn als Sänger protegiert wurde. Von nun an landete er in den deutschen Charts einen Hit nach dem anderen. Aber auch als Komponist machte er sich einen Namen und schrieb eine Vielzahl von Melodien für seine Schlagerkollegen wie Peter Maffey, Bata Illic, Julio Iglesias oder Roy Black. Er schrieb Filmmusiken und produzierte nebenbei auch noch Tonträger mit reinen Instrumentalstücken. In den neunziger Jahren widmete er sich wieder mehr der volkstümlichen Musik und leitete noch jahrelang den Kosakenchor seines Vaters.

Top im Dezember 2016: "Three Steps to Heaven"" ( K.: Bob Cochran ) - Label: EMI Electrola 1C056-29630 "Disco Hit Gitarre"




Hazy Osterwald    * 18.02.1922    † 26.02.2012

Real Name: Rolf Erich Osterwalder

Hazy Osterwald war ein schweizer Musiker, Sänger und Bandleader. Während seiner Schulzeit spielte er im Schulorchester seines Gymnasiums das Klavier. Ab 1940 studierte er am Konservatorium in Bern Musiktheorie und Komposition. 1941 spielte er im Orchester von Fred Böhler die Trompete. 1942 gründete er eine eigene Combo, mit er zumeist in Bern auftrat. 1949 folgte die Bildung seines Hazy Osterwald Sextetts, mit dem er in den Folgejahren international bekannt wurde. So spielte er mit seinen Musikern zu Beginn der fünfziger Jahre überwiegend für Rundfunk und Fernsehen, trat mit seinem Sextett aber auch in zahlreichen deutschen Filmen in kleineren Szenen auf. Seine bekanntesten Titel waren der "Kriminaltango" und der "Konjunktur Cha Cha". 1972 wurde sein Osterwald Sextett zur offiziellen Band der Olympischen Spiele gekürt. Noch bis in die frühen neuziger Jahre tourte Osterwald unter verschiedenen Bandnamen durch viele europäische Städte.

In Memoriam März 1969: "Yeh Yeh" ( K.: Rogers Grant / Pat Patrick ) - Label: NDR Archiv




Werner von Overheidt    * 19.08.1924    † 06.05.1994

Pseudonyme: Cara Brixham, Elmar Stigman, Ed Wernov

Kurz nach dem Krieg spielte der damals 22 jährige für die Amerikaner in verschiedenen Bands. Kurz darauf heiratet er und zieht nach Finsterwald. In den ersten Jahren waren die von Overheidts noch viel auf Tournee. Schon 1956 trat Overheidt im Fernsehen auf und war Zeit seines Lebens ein erfolgreicher Pianist, Vollblutmusiker und Produzent. In seiner Zeit im Tegernseer Tal war er zudem für rund zehn Jahre der stellvertretende Leiter des Kurorchesters Bad Wiessee.

Top im Dezember 2010: "Flowers in the Rain" ( K.: Frank Holfert ) - Label: Bella Musica - BM-CD 31.7009 "Music Service 9"
Top im März 2011: "Carnegies Lullaby" ( K.: Ray Wyngate ) - Label: Bella Musica - BM-CD 31.7009 "Music Service 9"
Top im April 2012: "Dann und wann" ( K.: Arthur Schmittenbecher ) - Label: Bella Musica - BM-CD 31.7009 "Music Service 9"
Top im Juli 2013: "Zwei schicke Schuh'" ( K.: Cora Brixham ) - Label: Bella Musica - BM-CD 31.7009 "Music Service 9"
Top im Juli 2013: "Horn in Line" ( K.: Gert Kadenbach ) - Label: Bella Musica - BM-CD 31.7009 "Music Service 9"




Reg Owen    * 03.02.1921    † 23.05.1978

Real Name: George Owen Smith

In Hackney, einem Stadtteil von London, geboren und aufgewachsen begann George Owen mit fünfzehn Jahren Saxophon zu spielen. Damals wirkte er spontan in mehreren lokalen Gruppen als Saxophonist, bevor er sein eigenes Ensemble gründete. Nach der Schulzeit studierte er am Royal College of Music. Nach dem Krieg entdeckte er die später sehr bekannt werdenden Musiker Ted Heath und Cyril Stapleton. 1957 begann er Melodien für die Filmindustrie zu schreiben. Daneben komponierte er einen Hit nach dem anderen und erreichte sogar Platzierungen in den Single Charts der USA. 1961 zog Owen nach Brüssel, wo er noch lange Zeit unter seinem Pseudonym Glen Somers als Dirigent und Arrangeur tätig war. Die siebziger Jahre verbrachte er in Spanien, wo er auch sein Lebenswerk beendete.

Top im April 2020: "Daisy Girl" ( K.: Keith Roberts ) - Label: Berry Music BMPPS 1015 Reg Owen's Happy Beat








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