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Hartmut Amberg Musikproduktion
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Die besten Komponisten, Bandleader, Orchesterleiter
Roy Livingstone
Unter dem Namen des Orchesters Roy Livingstone sind einige Produktionen
in den Hamburger Polydor Studios entstanden, die speziell für die Rundfunksender eingespielt wurden. Wer sich hinter
diesem Namen allerdings verbirgt, lässt sich heute leider nicht mehr herausfinden. Fest steht, dass so namhafte Musiker wie
Hans Ehrlinger, Heribert Thusek, Louis Freichel und Frank Pleyer bei den Aufnahmen beteiligt waren. Die Titel haben
allesamt einen südamerikanischen folkloristischen Einschlag, der bei den Hörern den Eindruck erweckt, als
seien die Einspielungen authentisch mit Produktionen von diesem Kontinent. Die Titel dieses Orchesters waren in den
sechziger Jahren so beliebt, dass nachträglich diverse Langspielplatten mit dem Orchester Roy Livingstone auch
im Handel erschienen.
Top im Juli 2018: "Heute Happy" ( K.: Alf Saro / Gisela Zimber ) - Label: Tip 2428 028 "In Rio de Janeiro"
Top im Januar 2019: "Die große Liebe" ( K.: Herbert Küster / Lutz Kuessner ) - Label: Tip 2428 028 "In Rio de Janeiro"
Top im April 2019: "Make Up" ( K.: Stefan Kling / Ferry Mariz ) - Label: Tip 2428 028 "In Rio de Janeiro"
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Franz Löffler * 11.04.1922 † 20.01.1975
Pseudonym: Hans Woger
Franz Löffler spielte als Gitarrist in den sechziger Jahren als festes Mitglied im Münchener
Fred Artmeier Ensemble und war dort auch als Komponist und Arrangeur tätig. Mit Freunden veröffentlichte er am Ende des Jahrzehnts ein paar Plattenalben,
bei denen er vor allem im Bereich der Unterhaltungsmusik mit seiner Gitarre alle möglichen Effekte einzusetzen versuchte. Unvergessen bleibt dabei
sein Experiment, seinem Instrument das "Sprechen" beizubringen. Auf einer Tornee durch Japan spielte er eine Reihe von Titeln japanischer Komponisten und
wurde dabei von den "Yokohama Strings" begleitet. Zu Beginn der siebziger Jahre brachte er zusammen mit Sigi Schwab und Charly Antolini noch
ein weiteres Album auf den Markt, bevor er sich aus der Musikszene für immer zurückzog. Leider sind seine hervorragenden Aufnahmen heute nur noch
sehr schwer zu finden.
In Memoriam Mai 1967: "Schwarzer Peter" ( K.: Hans Woger ) - Label: Tempo LP 7033 "Golden Guitar"
Top im September 2017: "Bambola" ( K.: Franz Löffler ) - Label: Tempo LP 7033 "Golden Guitar"
Top im August 2019: "A Touch of Silk" ( K.: Miyagawa ) - Label: Tip 63-3105 "Romantic Guitar"
Top im Oktober 2020: "Blue Chateau" ( K.: Tadao Inoue ) - Label: Tip 63-3105 "Romantic Guitar"
Top im April 2021: "The Light" ( K.: Franz Löffler ) - Label: Polydor 543095 "Guitar in Gold 2"
Top im Juni 2021: "Baby Bottle" ( K.: Hans Woger ) - Label: Intersound ISCD 243 "Fun and Humor"
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Karl Heinz Loges * 02.07,1923 † 03.11.2008
Pseudonym: Henry Loges
Karl Heinz Loges begann seine Musikerlaufbahn nach dem Krieg als Gitarrist im NWDR
Tanz- und Unterhaltungsorchester in Hamberg. Da er aber lieber als Komponist und Arrangeur arbeiten wollte, war schon bald als Lieferant
von überarbeiteten Partituren fuuml;r dieses Orchester zuständig. Mit Vorliebe bearbeitete er bekannte Märsche, denen er
mit zusätzlich fantasievollen Rhythmen neuen Schwung verlieh. Nebenbei schrieb er auch zahlreiche Kompositionen für neu ins Leben
gerufene Fernsehserien. Mit dem "Marsch der Fernsehlotterie" gelang ihm schließlich der absolute Hit in seiner Karriere. Die Gründung
der NDR Marschband war dann der konsequente Schritt, der aus diesem Erfolg resultierte. Ein paar Jahre später bekam Loges das Angebot,
die Leitung des NDR Sienfonieorchesters in Hannover zu übernehmen. Loges, der zuvor allenfalls mal kurze Zeit ein kleines Tanzorchester
dirigiert hatte, nahm die Herausforderung an und war sogar so mutig, die Sinfoniker eigene Kompositionen aus dem Genre der Unterhaltungsmusik
spielen zu lassen. Der Versuch kam bei den Programmdirektoren des NDR und vor allem bei den Hörern des Senders sehr gut an, so dass
dieses Orchester auch unter der Leitung weiterer Dirigenten noch jahrelang für exzellente Musikproduktionen bekannt war.
In Memoriam November 1967: "Coming Home o Coming Home" ( K.: Antonio Liebana ) - Label: Apollo APP 5021 "Coming Home"
In Memoriam September 1975: "Maria" ( K.: Karl Heinz Loges ) - Label: NDR Archiv
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Perry London Orchestra
Conducted by Erwin Lehn * 08.06.1919 † 20.03.2010
Unter der Bezeichnung Perry London Orchestra produzierte der langjährige SDR Rundfunk-
Orchesterleiter Erwin Lehn am Ende der sechziger Jahre einige Titel für einen privaten Musikverlag. Dabei wurde er von einigen schon damals
in der Musikszene bekannten Musikern unterstützt. Obwohl sich Lehn in seiner hauptsächlichen Arbeit auf die Gestaltungsmöglichkeiten
eines Bigband Sounds konzentrierte, offerierte er unter dem oben genannten Pseudonamen eher Titel, die für Film- und Fernsehserienuntermalungen
gedacht waren. Auch wurden diese oft von den Fernsehanstalten genutzt, um einen auditiven Background zu ihren Testbildausstrahlungen ergänzend
anzubieten. Allerdings waren die Titel ausnahmslos so gut komponiert und arrangiert, dass die ausschließliche Verwendung zu diesem Zweck
dem wirklichen Wert dieser Einspielungen nicht gerecht wurde.
In Memoriam März 1970: "Spooky Bird" ( K.: Erwin Lehn ) - Label: Drive In 2014 "Travelin' Around"
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James van Long * 23.08.1920
Real Name: Heinz Matschurat
Unter dem Aliasnamen James van Long produzierte der Hamburger Komponist Heinz Matschurat zusammen
mit ein paar befreundeten Musikern, den sogenannten "Allstars" in den sechziger Jahren ein paar Tanzmusiktitel im Stil vergangener Jahrzehnte. Durch den
Einsatz von authentischen Instrumenten erreichte er, dass diese Musik trotz Einsatz hochwertiger Aufnahmetechnik dem Sound längst vergessener
Ensembles entsprach. So konnte er mit den neu hergestellten Tonträgern eine Zielgruppe ansprechen, die sonst auf ein störungsfreies Hörerlebnis
bei zum Beispiel älteren Aufnahmen hätten verzichten müssen.
Top im Oktober 2015: "Porta Westfalica" ( K.: Heinz Matschurat ) - Label: Metronome MLP 10281 "Sunny Sound for Dancing"
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Conny Louis Orchestra
Conducted by Harry Theis and Louis Freichel
Das Conny Louis Orchestra ist der Name für eine Gruppierung von Musikern, die der
Musikverleger Harry Theis und der Pianist Louis Freichel ins Leben riefen. Freichel spielte im im Tanz- und Unterhaltungsorchester des Hessischen
Rundfunks und war auch als Komponist und Arrangeur tätig, Theis wiederum produzierte einige Tonträger mit diesem Orchester. Durch diese
Zusammenarbeit kam eines Tages die Idee auf, eine eigene Band zu gründen, die besonders im Frankfurter Raum sich schon bald großer Beliebtheit
erfreuen sollte. Es folgten mehrere Studioproduktionen und Schallplattenaufnahmen mit ihrer Band, die nun auch zu einem kleinen Orchester mutierte, das
fortan für den privaten Verlag von Theis viele Titel einspielte, die auch heute noch bei den Radiosendern zu hören sind.
Top im Juni 2012: "Banana Flip" ( K.: Harry Theis ) - Label: Herkules H-9036 "Harry Theis bittet zum Tanz"
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Ludwigsburger Schlossmusik
Conducted by Alfred Kluten * 1921 † 2001
Die Ludwigsburger Schlossmusik war eine Instrumentalgruppe, die sich vorwiegend
der unterhaltenden Barockmusik widmete, wie man sie aus der Zeit der sogenannten "Liliengärten" kennt - mit dem Unterschied, dass
die hier dominierenden Holzblasinstrumente aus späterer Zeit stammen. Der bei diesen neu für diese Gruppe erstellten
Kompositionen unterlegte leicht swingende Rhythmus prägte dann auch ganz entscheidend den typischen Sound, der Ende der sechziger
bis weit in die siebziger Jahre eine bis dahin nie gekannte Renaissance erfuhr.
In Memoriam Juni 1971: "Amore 1700" ( K.: Teddy Leyh ) - Label: Haifisch H 20201 "Die Ludwigsburger Schlossmusik"
Top im August 2016: "Fidele Runde" ( K.: Heinz Buchold ) - Label: Haifisch H 20201 "Die Ludwigsburger Schlossmusik"
Top im Dezember 2017: "La Giocosa" ( K.: Friedrich Sehl ) - Label: Delfina D 10106 "Die Ludwigsburger Schlossmusik"
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Kosta Lukacs * 1943 † 1993
Kosta Lukacs war ein ungarischer Jazzgitarrist. In Budapest 1943 geboren siedelte
er 1956 nach Wien, wo er zusammen mit Fritz Mutschler und Joe Ney die Kosta Lukacs Group gründete. Dieses Trio wurde durch
öffentliche Auftritte, bei denen es vor allem durch eine besondere individuelle Spielweise brillierte, so bekannt, dass bald
schon mehrere Fernsehsendungen mit dieser Gruppe folgten. Lukacs selbst aber, der zwischenzeitlich auch Gitarrenunterricht gab, verließ
Wien schon bald wieder, um in München einen neuen Wirkungskreis zu finden. Mit Kurt Bong, Michael Goltz, Joe Kienemann und
Franz Löffler initiierte er dort eine neue Formation mit einem außergewöhnlichen Sound: die Hammond Beat Boys. Neben
zahlreichen Studioaufnahmen mit dieser Gruppe folgten anschließend noch viele Live Auftritte dieses Künstlers, bei denen
er immer wieder sein bemerkenswertes Talent unter Beweis stellte, wie zum Beispiel bei einem seiner letzten Sessions in Bremerhaven.
In Memoriam März 1968: "Canasta" ( K.: Walter Geiger ) - Label: Europhon ELP 505 "Kosta Lukacs Group"
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Arthur Lyman * 02.02.1932 † 24.02.2002
Seine Kindheit verbrachte Arthur Lyman in Honolulu. In dieser Zeit erlernte er das
Marimbaspiel mit Hilfe der Schallplatten von Lionel Hampton. Schon als Schüler wirkte er in der Jazz Combo "The Gadabouts" mit. Nach
der Schulzeit arbeitete er zunächst als Angestellter in einem Hotel, wo er nebenbei die Gäste auch auf dem Klavier unterhielt.
Dort lernte er auch den Bandleader Martin Denny kennen, der ihm die Mitarbeit in seiner Band anbot. Die 1957 gemeinsam produzierte LP
wurde ein großer Erfolg. Noch im selnem Jahr trennten sich die beiden und Lyman gründete eine eigene Band. Über zehn Jahre
spielt er mit seinen Musikern in einer feudalen Nachtbar in Honolulu und nahm in dieser Zeit mehrere Tonträger für das Label
HIFI Records auf. Ab den sechziger Jahren tourte die Band durch die USA und trat auch in verschiedenen TV Shows auf. 1968 kehrte Lyman
nach Hawaii zurück und arbeitete bis zu seinem Tod in diversen Clubs und Hotels als Unterhaltungskünstler.
Top im September 2016: "Granada" ( K.: Agustin Lara ) - Label: High Fidelity Recordings SL 1004 "Yellow Bird"
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