Hartmut Amberg Musikproduktion



Die besten Komponisten, Bandleader, Orchesterleiter






Fritz Ihlau     * 1909   † 1995

Pseudonym: Fred Langen

Gebürtig in Hannover studierte Fritz Ihlau von 1930 bis 1936 an den Universitäten Marburg und München Musik- und Literaturwissenschaften. Im Anschluss absolvierte er einen Tonmeisterlehrgang in Frankfurt und war danach beruflich als Musikredakteur bei verschiedenen Rundfunkanstalten tätig. Nach dem Krieg fungierte er als Tonmeister beim WDR in Köln und wurde 1961 als Hauptprogrammgestalter berufen. Während dieser Zeit bis in die achtziger Jahre schuf er viele Musiktitel der Unterhaltungsmusik, aber auch Chorwerke,Operetten und Orchesterstücke.

In Memoriam August 1967: "Der lustige Postillon" ( K.: Fritz Ihlau ) - Label: Wildcat Archiv




Ralf Illenberger     * 20.12.1956

TDer gebürtige Stuttgarter Ralf Illenberger trat als Gitarrist erstmals 1977 in Erscheinung, zunächst mit seinen Duo Partnern Jürgen Kirsch und Martin Kolbe. Mit Kolbe brachte er die LP "Waves" heraus, die spontan für den Deutschen Schallplattenpreis nominiert wurde. Nach zahlreichen Auftritten im In- und Ausland gründete Illenberger 1987 die Band "Ralf Illenberger Circle", mit der er zeitnah mehrere CDs produzierte. In den neunziger Jahren ging Illenberger mit verschiedenen anderen Künstlern auf mehrere Auslandstourneen. Bis heute produzierte er über 400000 LPs und CDs und arbeitet weiterhin mit großem Erfolg im Bundesstaat Arizona der USA.

Top im Dezember 2021: "The first Noel" ( K.: Spencer Brewer ) - Label: BMG D113151 "Christmas Collection Vol 2"




Hermann Impertro     * 1925   † 2010

Pseudonym: Rolf Glasen

Hermann Impertro arbeitete in den sechziger und siebziger Jahren als Musikredakteur und Programmgestalter beim Deutschlandfunk, wo er auch für die Auswahl der zu sendenden Musiktitel verantwortlich war. Nebenbei komponierte der studierte Musiker aber auch für diverse Musikverlage Melodien, die er selbst - eigentlich nicht nachvollziehbar- in einem Interview für den "Spiegel" im Gegensatz zu Schlagern und Hits als charakterlos klassifizierte. Bestimmt waren diese meistens von kleinen Studioorchestern produziert ausschließlich für die Rundfunk- und Fernsehsender, die diese dann rundum als Programm- Pausenmusik oder frühmorgens im Radio nutzten. Diese instrumentale Unterhaltungsmusik war in ihrer Struktur und ihrem Ausdruck so verschieden und oft auch künstlerisch wertvoll gestaltet,so dass es immer wieder ein Genuss war, diesem Kaleidoskop der Töne zuzuhören. Zuweilen brachte Impertro sich auch selbst als Orchesterleiter ein, indem er einige Studiomusiker um sich versammelte, die mit ihm zusammen dann als "kleines Ensemble" seine und Kompositionen von Kollegen einspielten.

In Memoriam Oktober 1968: "Rohrspatz" ( K.: Fred Marius ) - Verlag Badenia
In Memoriam Juli 1973: "Here Comes Herman" ( K.: Karl Heinz Kröll ) - Label: Bosworth BLP 138 "Waltz Shuffle and Swing"




Tadao Inoue     * 13.09.1941   † 30.05.2000

Pseudonym: Daisuke

Tadao Inoue war ein japanischer Komponist, Arrangeur und Bandleader, der in seiner Jugendzeit das Spiel auf der Flöte und dem Saxophon erlernte. Er begann schon früh zu komponieren und gründete im Alter von 25 Jahren seine Band "The Blue Comets". Die Titel dieser Band schlugen dann auch wie ein Komet in seinem Heimatland ein und wurden bald schon weit über die Grenzen hinweg bekannt. Weltweit wurden einige von ihnen auch als Instrumentaltitel gecovert. Mit Tasunaki Mihara ( Gitarre ) und Hiroyoshi Oda ( Hammond ) startete er eine Tournee nach der anderen und eroberte über lange Jahre hinweg die Hitlisten der Nation. Dabei blieb Inoue immer seinem Stil treu, einer sehr einfühlsamen und in weiten Teilen melancholischen Musik.

In Memoriam Oktober 1968: "Blue Eyes" ( K.: Tadao Inoue ) - Label: Epic Archiv "Radio Station Copy"




Ingo Insterburg     * 1934

In Bernburg an der Saale aufgewachsen, emigrierte Insterburg 1953 nach West-Berlin und studierte dort von 1954 bis 1959 an der Hochschule für Bildende Künste Kunstpädagogik. In den folgenden Jahren trat er mit schon damals bekannten Schauspielern als Sologitarrist auf. 1967 gründete er zusammen mit Karl Dall die Komikergruppe "Insterburg & Co", mit der er viele Jahre durch die Städte zog. Sehr bemerkenswert sind jedoch seine Fähigkeiten beim sehr individuellen Spiel auf der Gitarre, die er im Besonderen bei der Interpretation seiner Komposition "Kon-Tiki" zeigt. Eine kleine Probe seines Könnens ist auf der Plattform "YouTube" abrufbar.

In Memoriam Oktober 1968: "Menuet for Strings" ( K.: Ingo Insterburg ) - Label: Berlin "3x7 Liebeslieder"






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