Hartmut Amberg Musikproduktion



Die besten Komponisten, Bandleader, Orchesterleiter




Peter Alexander Herbolzheimer   * 31.12.1935   † 27.03.2010

Pseudonym: Peter Neven

Peter Alexander Herbolzheimer wurde in Bukarest geboren, wo er auch seine Kindheit verbrachte. 1951 kam er mit seiner Familie nach Deutschland, wo er damit begann, das Spiel auf der Gitarre zu erlernen. Kurz danach verbrachte er vier Jahre in den USA. Zurück in Deutschland begann er mit einem Musistudium in Nürnberg und wirkte in dieser Zeit als Posaunist in verschiedenen Jazz Formationen. Nach dem Examen spielte er lange Zeit im Orchester von Bert Kaempfert. 1969 gründete er eine eigene Bigband, der Rhythm Combination & Brass. Herbolzheimer schrieb auch viele Arrangements für andere große Bands, wie für die von Kurt Edelhagen, Dieter Reith und Jerry van Rooyen. Für die Einmarschmusik bei den Olympischen Spielen 1972 in München erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

Top im September 2023: "Anitras Dance" ( K.: Edvard Grieg ) - Label: Polydor 2310362 "Galaxis"




Hans Herchenhan

Hans Herchenhan ist ein deutscher Orchesterleiter und Arrangeur. Schon im Jugendalter begann er das Spiel auf der Violine zu erlernen. Nach abgeschlossenem Musikstudium blieb er diesem Instrument treu und war zunächst Gast in mehreren bekannten Orchestern. Daneben gründete er das Hans Herchenhan Quartett in München, das sich ausschließlich der klassischen Musik widmete. Er selbst und Ludwig Babinger spielten die Violinen, Ludwig Thalhuber agierte auf der Viola und Hans Horn bediente das Violoncello. Von den Münchener Philharmonikern bekam er das Angebot, die Streichersektion zu leiten. Mit diesem Teil des Orchesters versuchte Herchenhan sich zunehmend auch in der Unterhaltungsmusik zu etablieren. Zusammen mit Wolfgang Mäder und einigen anderen Musikern der Münchener Szene bildeten seine Streicher das Studio Orchester Andy Novello. Unvergessen bleiben die öffentlichen Auftritte seines Orchesters, mit dem er in den siebziger- und achtziger Jahren so bekannte Künstlerinnen wie Gitte oder Margot Werner begleitete.

In Memoriam Mai 1980: "A Train for Jane" ( K.: Werner Tauber / Dino Laval ) - Label: Belgavox CD 1-91124 "String Orchestra"




Jürgen Hermann   * 16.07.1927   † 09.04.2018

In Prenzlau geboren arbeitete er nach seiner Kriegsgefangenschaft als Musiker und Dolmetscher bei der amerikanischen Armee. Ab 1947 besuchte er wieder ein Gymnasium in seiner Heimatstadt und absolvierte ein Jahr später die Abiturprüfung. Am Stern'schen Konservatorium in Berlin studierte er danach Musik in den Fächern Klarinette, Saxophon und Klavier. 1953 entdeckte ihn Günter Klein als Arrangeur für den Verlag "Lied der Zeit". Von 1956 bis 1960 arbeitete er als Musikredakteur beim Deutschlandsender. Gleichzeitig fand er Arbeit als Arrangeur bei den Orchestern von Kurt Henkels, Günter Gollasch und Adalbert Lutter. 1961 wurde er Chefdirigent des großen Tanzstreichorchesters des Deutschlandsenders. In der Folgezeit nahm er viele Schallplatten beim DDR Label Amiga auf und absolvierte mit dem Orchester viele Tourneen, besonders in den Ostblockländern.

Top im Oktober 2016: "Japanischer Laternentanz" ( K.: Yoshitomo ) - Label: Teldec ND 176 "Fascination"
Top im April 2018: "Jacqueline" ( K.: Gerhard Siebholz ) - Label: Mozart Edition MELP 076 "The George Herman Orchestra"




Helmuth Herold   * 01.08.1928   † 03.05.2001

Pseudonyme: Henry Halloway, Marko Slavka

Helmuth Herold war ein bedeutender Interpret und Lehrmeister der Mundharmonika. Außerdem komponierte und arrangierte er viele Lieder und sonstige Werke für Mundharmonika Ensembles und schrieb Anleitungen für das Mundharmonikaspiel. Er entwickelte auch eine spezielle Schüler Mundharmonika. Schon als kleiner Junge begann er, das Instrument zu spielen und machte die Verbreitung des Mundharmonikaspiels später zu seiner Lebensaufgabe. So gründete er das Trio "Die Herolds", mit dem er in den Anfängen des Fernsehens schon große Erfolge erzielte und leitete später das Orchester Hohnerklang. Mit seinem Trio spielte er regelmäßig bei den Feiern des ersten Bundespräsidenten. Auch im Ausland hatte er in kurzer Zeit eine riesige Fangemeinde.

In Memoriam Oktober 1967: "Vamos Muchachos" ( K.: Tilo Schlunck ) - Label: Hohner Archiv
In Memoriam April 1970: "Melodie für dich" ( K.: Helmuth Herold ) - Label: Hohner EP 45 T 7009 "Happy Dancing"
Top im März 2020: "Harmonica Mac" ( K.: Helmuth Herold ) - Label: Selected Sound 9070 "Province Sunrise"




Tony Hiller   * 30.07.1927

Real Name: Anthony Tobi Hiller

Tony Hiller ist ein britischer Komponist und Orchesterleiter. Er begann seine musikalische Karriere als Mitglied der Song- und Tanzduos der Hiller Brüder. Auftritte gab es im englischen Fernsehen mit vielen bekannten Künstlern wie Roger Whittaker, Tommy Cooperoder Rip Taylor. Für über fünfhundert Sängerinnen und Sänger schrieb er sehr erfolgreiche Lieder. Der Song "United we Stand" wurde weltweit von über einhundert Künstlern gecovert. Noch heute erfreuen sich seine Melodien auf der ganzen Welt großer Beliebtheit.

Top im April 2017: "Where the Rainbow Ends" ( K.: Greenaway / Cook ) - Label: CBS 3306 "Where the Rainbow Ends"




Harold Hitman   * 15.02.1929

Real Name: Harald Ende

Harold Hitman ist ein Aliasname, der für den Flötisten und Akkordeonspieler Harald Ende steht. In Hamburg geboren und aufgewachsen besuchte er in seiner Schulzeit die örtliche Musikschule, wo er sich im Fach Klarinette ausbilden ließ. Im Jahre 1958 wurde er Mitglied der NDR Bigband, arbeitete aber auch nebenbei als Studiomusiker für mehrere Produzenten von Unterhaltungs- und Tanzmusik. Zehn Jahre später trat er als Flötist dem Orchester James Last bei. Nach einer längeren Tournee mit dem Orchesterchef widmete er sich wieder der Arbeit mit der Bigband des Norddeutschen Rundfunks. Eine enge Zusammenarbeit mit Bert Kaempfert und seinen Orchestermitgliedern brachte immer wieder auch Studioaufnahmen hervor, die zum Ende der sechziger Jahre unter seinem Pseudonamen auch auf Tonträgern in den Handel gelangten. Schließlich feierte er Mitte der neunziger Jahre zusammen mit Kaempferts Kollege Günter Platzek als Akkordeonduo "The Pop Kids" ein Comeback.

In Memoriam August 1970: "Spanish Roulette" ( K.: Harald Ende ) - Label: FAN 666235 "Nice and Easy"




Charly Hörnemann   * 17.02.1948

Charly Hörnemann ist ein luxemburgischer Musiker. Er fing mit acht Jahren an Gitarre zu spielen und studierte später am staatlichen Konservatorium in Luxemburg Geige. Es folgten zwei Jahre Ausbildung an der „Swiss Jazz School“ in Bern beim amerikanischen Jazzgitarristen Ira Kriss. Seit den frühen 1980er arbeitet er vorwiegend als Studiomusiker und Gitarrist, aber auch als Komponist, Arrangeur und Produzent mit zahlreichen Künstlern wie Angela Wiedl, Semino Rossi und Roy Black zusammen. Zu hören ist er auch in der Film- und Werbemusik, unter anderem in der Schwarzwaldklinik, in Der Alte und in Kir Royal. Er dozierte im Musiccamp in der Akademie für Kunst und Musik in Wien. Neben seiner Studioarbeit unterrichtet Hörnemann aktuell an der Freisinger und Waldperlacher Musikschule und spielt zudem in verschiedenen Bands.

Top im Oktober 2010: "Yesterday" ( K.: Lennon / McCartney ) - Label: Koch International CD 323111G1 "Yesterday"
Top im Juni 2012: "El Greco" ( K.: Konrad Wolf ) - Label: Phon und Ton PTCD 020 Pho "Guitar Paintings"
Top im April 2021: "Subtropical Fruits" ( K.: Konrad Wolf ) - Label: Phon und Ton PTCD 020 Pho "Guitar Paintings"




Heinz Hötter   * 06.09.1923   † 28.07.2000

Pseudonyme: Howard Hawks, Hans Hatter, Alwin Both

Heinz Hötter studierte Kompositionslehre an der Musikhochschule Köln. 1945 kam er zum Rundfunk, arrangierte und komponierte für das Kleine Unterhaltungsorchester des NWDR, bei dem er zeitweise auch als Dirigent beschäftigt war. Harald Banter engagierte ihn ab 1952 als Pianisten und Arrangeur für seine „Media-Band“. Bei Konzerten mit Jazz-Solisten wie Hans Koller, Albert Mangelsdorff und Wolfgang Sauer wirkte er mit. Als Komponist brachte Heinz Hötter Klavierstücke und symphonische Werke für Chor und Orchester, wie auch Werke für Jazz- und Sinfonie-Orchester, heraus. Er komponierte die Oper „Odysseus“ und die Vorspannmusik zum WDR-Mittagsmagazin. Auch war er als Dozent an der musischen Bildungsstätte in Remscheid und an der Universität Münster tätig. Heinz Hötter findet man wie viele seiner Kollegen auf den internationalen Tonträgern unter anderen Namen.

In Memoriam Juni 1967: "Legende" ( K.: Werner Kleine ) - Label: Mozart Edition Archiv
In Memoriam Oktober 1967: "Souvenir de St. Malo" ( K.: Fritz Gerhardt ) - Label: WDR Archiv
In Memoriam Oktober 1968: "Walzer in Swing" ( K.: Dietmar Kindler ) - Label: Mozart Edition Archiv
Top im Januar 2020: "Rollin' Pearls" ( K.: Heinz Schönberger ) - Label: Harmonic CBG 667 "Brassy Bright and Bright Brassy"
Top im Januar 2021: "Nickname Tubby" ( K.: Wolfgang Brenk ) - Label: Fan 666257 "Birds in the Sun"
Top im Juni 2021: "Sweetie" ( K.: Al Brist ) - Label: Extreme Records Archiv "Swinging Sixties"




Willy Hoffmann   * 09.06.1921   † 2016

Pseudonym: Lee Kirk

Willy Hoffmann absolvierte in jungen Jahren ein Studium der Kirchenorgel sowie mehrere Semester Musiklehre in Bautzen und bei Anton Biersack in Frankfurt. Er gründete viele kleinere Bands und war Bandmitglied bei Kurt Edelhagen als Saxophonist, Komponist und Arrangeur. Er arbeitete für alle Rundfunkanstalten und schrieb Arrangements für das Streichorchester Hans Georg Arlt. Beim Label Ariola sowie beim Bertelsmann Verlag produzierte er verschiedene Filmmusiken u.a. für "Das kunstseidene Ma¨dchen" Er komponierte für diverse Fernsehserien die Titel- oder Hintergrundmusik oder bearbeitete Musicals wie "Kiss me Kate" am Theater des Westens in Berlin.

In Memoriam Juni 1971: "Drugstore" ( K.: Heinz Kiessling ) - Label: Fontana 701676 "Sweetie Pie"
Top im Oktober 2011: "Piccolo Rokoko" ( K.: Willy Hoffmann ) - Label: Monopol M 5087 "On The Road"




Bob Holland Band

Conducted by Edmund Kötscher   * 17.04.1909   † 15.01.1990 und Hans Salten

Die beiden Berliner Komponisten und Orchesterleiter gründeten 1968 die "Bob Holland Band", deren Name aber nichts mit dem amerikanischen Jazz Musiker zu tun hatte. Vielmehr hatte sie die Funktion, Unterhaltungsmusik für die Sender zu produzieren, die in dieser Zeit einen besonders hohen Bedarf an zwei- bis dreiminütigen instrumentalen Titeln hatten. Diese waren überwiegend als Hintergrundmusik für Werbung und Fernsehprogrammtafeln vorgesehen. In einer witzig anmutenden Besetzung und sehr unterschiedlich arrangierten Melodien verstanden es die beiden Musiker, dem Unterhaltungsbedarf der Sender zu entsprechen. Leider sind die meisten der Titel und auch die Band heute total in Vergessenheit geraten, was aufgrund der sehr innovativen Sounds der einzelnen Titel sehr schade ist.

In Memoriam Mai 1969 : "Beat in the Rain" ( K.: Hans Heinz Westen ) - Label: Helvetia Verlag Archiv




Hop Cats

Conducted by Jean Thomé   * 19.01.1933   † 10.07.1980

Die Hop Cats waren Musiker des Orchesters Max Greger, die sich unter der Leitung vom Pianisten Jean Thomé im Jahre 1964 zusammen fanden, um gemeinsam einige Schallplattenaufnahmen im Rock'n Roll Stil zu produzieren. Thomé, den man bis dahin im Fernsehen zumeist als Sänger mit rauchiger Stimme kennen gelernt hatte, war auch meistens für die Kompositionen der Band zuständig. Während zunächst Singleproduktionen auf den Markt kamen, erschien 1967 eine LP, auf der neben schon bekannten Stücken der Gruppe auch einige neue Titel zu hören waren, die eine sehr hohe musikalische Qualität aufwiesen. Leider folgten darauf keine weiteren Produktionen der Hop Cats mit dem 1933 gebürtigen Düsseldorfer mehr, der 1980 bei einem Autounfall starb.

In Memoriam September 1969 : "Keep twistin'" ( K.: Benny Sky ) - Label: International INLP 95002 "Heiß - Heißer"




Will Horwell

Will Horwell war ein österreichischer Komponist und Arrangeur, der wie kein anderer der Hammondorgel in der Unterhaltungsmusikszene einen entscheidenden Stellenwert schuf. Dies erreichte er überwiegend als Solist auf dem Instrument durch eine besondere Spielweise, die sich von der anderer Solisten unterschied: Bei den vorwiegend langsamer gehaltenen Melodien setzte er sehr dosiert und angepasst einen dynamischen Schweller ein, der die einzelnen Sequenzen im Melodienverlauf mal leiser und mal wieder lauter erscheinen ließ und sie dadurch auch für den nur oberflächlichen Hörer deutlich erkennbar machte. Die dadurch sehr beruhigende Wirkung veranlasste viele Musikredakteure beim Rundfunk, seine Melodien besonders in den Abend- und Nachtstunden zu senden. Horwells Titel wurden in den sechziger Jahren so zum Markenzeichen für eine Musik zum Tanzen und Träumen.

In Memoriam September 1968 : "Es ist so schön" ( K.: Herbert Küster ) - Label: Elite Spezial SOLP 380 "Nur für dich"
In Memoriam Oktober 1968 : "Ein Stückchen Wien" ( K.: Herbert Küster ) - Label: Elite Spezial SOLP 380 "Nur für dich"
Top im Februar 2016 : "Gute Nacht" ( K.: Will Horwell ) - Label: Austrophon Archiv
Top im Januar 2018 : "Kleiner Spaß" ( K.: Will Horwell ) - Label: Elite Spezial SOLP 380 "Nur für dich"
Top im September 2018 : "So schön kann doch nur ein Traum sein" ( K.: Will Horwell ) - Label: Elite Spezial SOLP 380 "Nur für dich"




Willi Huber   * 12.03.1967

Willi Huber, in München geboren, erhielt schon mit fünf Jahren Klavierunterricht. Mit dreizehn Jahren begann er seine Ausbildung auf der Zither. Er studierte Musikwissenschaft und Klavier an der Hochschule in München, wo er auch den Wettbewerb "Jugend musiziert" gewann. Nach Abschluss seines Studiums widmete er sich jedoch ganz dem Spiel auf der Zither. Es folgten zahlreiche Rundfunk- und Fernseheinsätze und bis heute ist Willi Huber in der Volksmusikszene voll etabliert.

Top im März 2012: "Sehnsucht" ( K.: Willi März ) - Label: Bogner Records 3647 "Zither Rendezvous"
Top im Juli 2012: "Heidis Melodie" ( K.: Peter Aschberger ) - Label: Bogner Records 3647 "Zither Rendezvous"
Top im Oktober 2012: "Alt München" ( K.: Peter Aschberger ) - Label: Bogner Records 3647 "Zither Rendezvous"









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