Hartmut Amberg Musikproduktion



Die besten Komponisten, Bandleader, Orchesterleiter




Frank Gonther   * 21.12.1921   † 22.11.1997

Real Name: Louis Freichel

Auch der Name Frank Gonther ist ein Aliasname und steht für den ehemaligen Pianisten des hr-Rundfunkorchesters Louis Freichel. Dieser nahm mit Kollegen und einem kleinen Frauenchor sowohl beim Label tip der Deutschen Grammophon Gesellschaft, bei der britischen Berry Tonträgergesellschaft als auch bei den Merco und Atlas Musikverlagen einige Studioeinspielungen auf. Leider ist diese Formation nie öffentlich in Erscheinung getreten. Das besondere Merkmal dieser Musikergruppe, deren Arrangements sich stark sowohl an Werner Drexlers Go-Go Sound als auch an die damaligen Aufnahmen von Philip Berlipp anlehnten, war die besondere Exaktheit der Einsätze einzelner Stimmen.

Top im August 2013: "Switch him on" ( K.: Marc Pale ) - Label: Herkules H 9038 "Remember Yesterday"
Top im August 2016: "Sunrise in Italy" ( K.: Frank Gonther ) - Label: BBC Archiv
Top im Januar 2024: "She Loves me now" ( K.: Marc Pale ) - Label: Programme Production BMPPS 2021 "Frank Gonther Orchestra"




Pedro Gonzales   * 31.07.1931   † 31.03.2000

Real Name: Carlos Diernhammer

Pedro Gonzales ist ein Pseudonym und steht für den Orchesterleiter, Arrangeur und Produzenten Carlos Diernhammer. Ende der sechziger Jahre wurde der lateinamerikanische Sound innnerhalb der Easy Listening Musik immer beliebter. Diernhammer stand zu dieser Zeit mit der Produktion von Filmmusiken bei einem Label unter Vertrag, das an der Einspielung von mittelamerikanischer Tanzmusik weniger Interesse hatte. So änderte Diernhammer kurzentschlosen seinen Namen und nahm bei einem anderen Musikverlag eine LP mit mehreren Titeln auf, die sich durchaus mit den schon international bekannten von Herb Alpert messen konnten und auch bei den Sendern große Erfolge verbuchten.

In Memoriam Oktober 1968: "Tijuanita" ( K.: Erich Ferstl ) - Label: Varieton SPS 1288 "Tijuana Party"
Top im März 2021: "Portales" ( K.: Carlos Diernhammer ) - Label: Varieton SPS 1288 "Tijuana Party"




Dusko Goykovich   * 14.10.1931   † 05.04.2023

Dusko Goykovich begann schon als Kind mit dem Spiel auf der Trompete. Anfang der fünfziger Jahre besuchte er die Musikhochschule in Belgrad, um dort seine Ausbildung als Musiker fortzusetzen. Von 1951 bis 1955 war er Mitglied im Belgrader Rundfunk Tanzorchester. Danach kam er nach Deutschland und spielte zunächst als Trompeter bei den Frankfurter Allstars. 1956 wurde er in das Orchester Max Greger nach München berufen, wechselte aber schon ein Jahre später zu Kurt Edelhagen nach Köln. Nach kurzem Zwischenstopp in den USA kam er zu Albert Mangelsdorff in die Jazzband des Hessischen Rundfunks. Dort blieb er allerdings nicht lange und nahm ein weiteres Studium in den USA auf, bevor er 1967 wieder zurück in Köln sein International Quintet gründete. Seit 1968 lebt er in München und agiert als Solist in verschiedenen Jazzbands wie zum Beispiel die von Peter Herbolzheimer, Joe Haider oder Nicolas Simon. Er erhielt mehrere Auszeichnungen für sein herausragendes Lebenswerk, so zuletzt 2015 von der bayerischen Landeshauptstadt den Münchener Musikpreis.

Top im Dezember 2020: "The Story of Mitsouko" ( K.: Roland Kovac ) - Label: Selected Sound 9001 "Bob Elger's Light Music"




Willi Gräff   * 1927   † 06.07.1994

Schon im Alter von fünf Jahren entdeckte Willi Gräff seine Liebe zum Akkordeon, indem er auf seinem eigenen Kinderinstrument die Lieder, die seine Eltern ihm vorspielten, nachzuspielen versuchte, was ihm auch meistens mühelos gelang. Aber erst nach seiner Schulzeit begann er, die theoretischen Grundlagen der Musik zu erlernen. Durch seine außerordentliche Begabung und seine Virtuosität auf dem Instrument wurde schon bald der Rundfunk auf ihn aufmerksam. Und so konnte er nach und nach in fast allen namentlich bekannten Bands und Orchestern mit seinem Akkordeon eine kurzfristige Anstellung bekommen. Als Dauergast konnte man ihn in den großen Orchestern von Kurt Edelhagen, Werner Müller, Heinz Hötter oder Georg Haentzschel antreffen. Auf Tourneen begleitete er auch so berühmte Künstler wie Milva, Heino oder Charles Aznavour. Daneben gibt es zahlreiche Kompositionen, die bei privaten Musikverlagen erschienen sind und die er auch meistens selbst oder zusammen mit befreundeten Musikern eingespielt hat. Seine großen Vorbilder waren der Akkordeonist Johnny Meijer und Jean Toots Thielemans mit seiner Mundharmonika, was sich auch immer wieder im swingenden Sound seiner Melodien widerspiegelt.

Top im Februar 2017: "Brüssel bei Nacht" ( K.: Willi Gräff ) - Label: Die Volksplatte SMVP 6141 "Tanzmusik für alle"
Top im März 2017: "La bastonetta" ( K.: Willi Gräff ) - Label: mfp 1M146-31193/194 "Happy Akkordeon"
Top im Juli 2018: "Quecksilber Polka" ( K.: Willi Gräff ) - Label: mfp 1M048-31114 "Music for Pleasure"




Peter Gray   * 1957

Real Name: Peter Groth

Peter Gray heißt mit richtigem Namen Peter Groth. Er bekam schon mit sechs Jahren Klavierunterricht, wechselte dann aber mit elf Jahren zur Gitarre über. Dieses Instrument beherrschte er nach ein paar Jahren ohne fremde Anleitung in Perfektion. Mit vierzehn Jahren komponierte er bereits eigene Stücke und mit sechzehn hatte er seine eigene Band. Aber erst nach der Bekanntschaft eines Musikverlegers im Jahre 1980 hatte er die Möglichkeit, eine erste LP aufzunehmen. Stlistisch lehnen sich seine Titel an die Werke von Gruppen wie Dire Straits, Shadows oder auch Pink Floyd an. Unverkennbar aber ist die Ähnlichkeit mit dem Sound von Franz Löfflers Multiguitars, auch wegen der begleitenden Background Untermalung mit der Hammond Orgel bei vielen seiner Titel.

Top im Dezember 2008: "Ein Lied für dich" ( K.: Peter Gray ) - Label: Archiv Heinz W. Burow
Top im April 2011: "Fahrradtour avec mon Amour" ( K.: Peter Gray ) - Label: Mediadisc CD-MD 2017"Mediadisc Sampler Vol 1"
Top im September 2011: "Touch Me Gently" ( K.: Peter Gray ) - Label: Mediadisc CD-MD 2029"Mediadisc Single Col. Vol 3"
Top im September 2012: "Good Bye Michelle" ( K.: Peter Gray ) - Label: Mediadisc CD-MD 2028"Mediadisc Single Col. Vol 2"
Top im Oktober 2012: "Beautiful Morning" ( K.: Peter Gray ) - Label: Mediadisc CD-MD 2026"Mediadisc Single Col. Vol 1"
Top im November 2021: "Der Morgenmuffel" ( K.: Paul Leslie ) - Label: Mediadisc CD-MD 2006 "Der Morgenmuffel"




Max Greger   * 02.04.1926   † 15.08.2015

Als Max Greger im Alter von zehn Jahren von seinem Großvater ein Akkordeon geschenkt bekam, stand für ihn fest, Berufsmusiker zu werden, obwohl er eigentlich das elterliche Geschäft nach Abschluss seiner Schulzeit übernehmen sollte. So begann Max ein Studium der Klarinette und des Saxophons am Münchener Konservatorium. Schon kurz nach dem Krieg gründete er ein eigenes Ensemble: das Max Greger Sextett, welches tagsüber für Musikverlage und Rundfunkanstalten volkstümliche Musik spielte und abends in den amerikanischen Clubs und Bars mit Swing und Jazz agierte. Er baute seine Band zu einem größeren Tanzorchester aus, das von 1963 bis 1977 mit festem Vertrag beim ZDF für musikalische Live-Unterhaltung sorgte. Seit 1992 fungiert er noch als Gastleader der SWR Bigband bei ihren öffentlichen Auftritten.

Top im Oktober 2014: "Keller Party" ( K.: Christian Bruhn ) - Label: Ariola 31076-1 "Keller-Party mit Max Greger"
Top im Juli 2015: "Die Sonne und du" ( K.: Udo Jürgens ) - Label: Polydor 823687-1 "Super Tanzmusik"
Top im März 2016: "Wir machen Musik" ( K.: Peter Igelhoff ) - Label: TelDec 4509 98929 2 "Swing Tanzen gestattet"
Top im April 2016: "Night Train" ( K.: Earl H. Hagen ) - Label: Polydor 543393-2 "Swing and Jazz Forever"
Top im November 2016: "Raunchy Twist" ( K.: Bill Justis / Sid Manker ) - Label: Polydor 46619-2 "Gregers Buden Party"
Top im Februar 2017: "Mambo Jumbo" ( K.: Peres Prado ) - Label: Polydor 837929 "Mambo Jumbo"




Max Greger jr   * 10.10.1951

Max Greger jr. startete seine ersten Klavierversuche im Kindesalter von fünf Jahren. Sein Vater erkannte sein Talent und bald erhielt der kleine Max regelmäßßigen Klavierunterricht. Nach dem Gymnasium studierte Max Greger jr. an der Musikhochschule München Hauptfach Klavier bei Frau Prof. Maria Landes-Hindemith sowie Tonsatz und Kontrapunkt. Im Jahre 1970 musste Max im Alter von 19 Jahren spontan für den erkrankten Pianisten der legendären Max Greger Bigband einspringen und war von diesem Tag an neun Jahre festes Mitglied im überaus erfolgreichen Orchester des Vaters. Die Gründung seines eigenen Jazztrios „Catch up” erfolgte 1972, dem drei Musiker der Max Greger Band angehörten: Max Greger jr. am Piano, Fender Rhodes und Hammond M3, am Bass Milan Pilar und Charly Antolini spielte Drums und Percussion. Zusammen mit seinem Vater, mit dem er bestens harmonierte, trat er bei vielen Konzerten auf. Zeitweise gehörte er auch dem Orchester Werner Drexler an und gab mehrere Gastspiele im Orchester Igor Rosenow.

Top im November 2010: "Emanuela" ( K.: Peter Kowalski ) - Label: Merco CD 890633 "A Heart For Strings And Soul For Piano"
Top im Januar 2011: "My Song" ( K.: Artur Syrow ) - Label: Merco CD 890633 "A Heart For Strings And Soul For Piano"
Top im August 2016: "Little Pink Doll" ( K.: Max Greger jr. ) - Label: Europhon ELP 605 "Von Melodie zu Melodie"
Top im Dezember 2021: "Snow Flowers" ( K.: Mladen Franko ) - Label: Morning Records MOR-30 "Keyboard Affairs"
Top im Juli 2023: "Tempo do Brazil" ( K.: Rico Cavallo ) - Label: Happy Records HR 2234 "Keyboard Affairs"




Karl Grell   * 05.09.1925   † 06.09.2003

Karl Grell war ein österreichischer Komponist, Arrangeuer und Orchesterleieter, der das Musikleben in seinem Heimatland wie kein anderer geprägt hat. Schon sehr früh bearbeitete er viele Musikstücke für das große Tanzorchester von Karl Loubé. Zahlreiche Titel von Robert Stolz, mit dem er eng befreundet war, arrangierte er für Rundfunk- und Fernsehsendungen. 1955 gründete er im Auftrag des ORF das Wiener Solistenorchester, das er auch über viele Jahre leitete. Die musikalische Palette dieses Orchesters reichte von der Volksmusik über leichte Unterhaltungsmusik bis hin zu Operette und Oper. In den sechziger Jahren versuchte Grell mit seinem "Carolan Orchestra", der Volksmusik mit der Verwendung auch elektronischer Instrumente einen neuen Schwung zu verleihen. Neben seiner Tätigkeit bei Rundfunk und Fernsehen übte er auch noch einen Lehrauftrag sowie eine Mitwirkung in den verschiedensten Gremien der Musikwelt aus.

In Memoriam Dezember 1967: "Die Spieluhr" ( K.: Karl Grell ) - Label: Austrocord Archiv
In Memoriam Februar 1970: "Pinselstriche" ( K.: Karl Grell ) - Label: Intersound ISCD 238 "Easy Listening"
In Memoriam September 1977: "Barock Waltz" ( K.: Gert Last ) - Label: Austrocord ALP 4023 "Traummelodie"




Christina Gschell  

Seit Jahren wirkt Christian Gschell als hervorragende Harfenistin und Hackbrettspielerin bei der "Aschberger Stubenmusi" mit, hat sich aber als Solistin schon lange einen Namen gemacht. Mit ihren Hits "Möwen im Wind" und "Der einsame Condor" hatte sie auch im Fernsehen einen sensationellen Erfolg. Das gekonnte Harfenspiel gekoppelt mit der Kreativität des Produktionsteams ergibt immer wieder einen erstaunlichen Sound, der nicht dem kurzlebigen Musikkonsum von heute erlegen wird, sondern viele Zuhörer über lange Zeit erfreuen wird.

Top im September 2011: "Norderney" ( K.: Peter Aschberger ) - Label: Bogner Records 7373 "Bei den Windmühlen"




Goody Gudera Group  

Conducted by Wolfgang Mäder   * 10.01.1924   † 28.09.2018

Die "Goody Gudera Band" ist die Studioformation des Komponisten Wolfgang Mäder, der einige seiner Werke beim Verleger Walter Kuhnert ( Europhon ) sowie bei der Edition Mozart unter diesem Namen eingespielt hat. Seine Titel erfreuten sich in den siebziger Jahren großer Beliebtheit bei den Rundfunkanstalten. Tonträger dieser Künstlergruppe sind nur schwer zu bekommen. Ein Hineinhören lohnt sich aber in jedem Fall.

Top im März 2012: "High Azores" ( K.: Alf Carder ) - Label: Apollo Sound ASCD 221 "Test Card 6"
Top im Januar 2020: "Pop Eyes" ( K.: Paul Janda ) - Label: Mozart Archiv "Orchester Portner / Gudera"




Walter Günther

Walter Güther war als studierter Musiker überwiegend in Hamburg und Niedersachsen als Dirigent aktiv. So leitete er als einer der ersten Orchesterleiter der Nachkriegszeit das NWDR Unterhaltungsorchester in der Hansestadt. In den fünfziger Jahren begleitete er viele Schlagerstars bei ihren Studioaufnahmen mit seinem kleinen Orchester, das zum großen Teil mit Musikern des Rundfunkorchesters besetzt war. Aber auch als Komponist schrieb er einige Titel wie zum Beispiel für die damals bekannte Alice Babs. Seine Vielseitigkeit bewies er mit Produktionen für das Label Polydor, bei dem Günther auch volkstümliche und klassische Musik einspielte. In den sechziger Jahren berief ihn der NDR nach Hannover, wo er viele Jahre das dort ansässige NDR Unterhaltungsorchester dirigierte.

In Memoriam März 1969: "Der Wolkenkuckucksheimer" ( K.: Walter Eilers ) - Label: NDR Archiv
In Memoriam September 1969: "Strolchenfahrt" ( K.: Toni Leutwiler ) - Label: NDR Archiv
In Memoriam September 1969: "Daisy" ( K.: Jul Danczak ) - Label: NDR Archiv




Günther Gürsch   * 07.12.1919   † 2009

Günther Gürsch, Sohn eines böhmischen Arztes, wünschte sich im Alter von sieben Jahren, Klavierunterricht zu bekommen. Nach seiner Schulzeit besuchte er das Konservatorium in Prag, um dort Musikwissenschaft zu studieren. Der Krieg beendete seine Ausbildung, denn er wurde eingezogen. Nach dieser Zeit gründete er eine Familie und zog mit ihr nach Berlin. Dort spielte er in mehreren Tanzorchestern und arbeitete nebenbei noch als Arrangeur. Eine ständige Verbindung hatte er zum Meisel Musikverlag, für den er viele Kompositionen schuf, aber auch Partituren anderer Urheber für die Belange des Verlags umschrieb. Ständiger Gast war er bei den RIAS, SFB und vielen anderen Orchestern und produzierte für die Fernseh-, Schallplatten- und Filmindustrie zahlreiche Aufnahmen auch mit einem eigenen Ensemble.

In Memoriam September 1969: "Hully Gully Trumpet" ( K.: Will Meisel ) - Label: Monopol M 1050 B "Günther Gürsch Orchester"
Top im März 2016: "Rummelplatz" ( K.: Will Meisel ) - Label: Monopol M 1049 B "Günther Gürsch Orchester"









© 2010 - 2024 by Hartmut Amberg