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Hartmut Amberg Musikproduktion
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Die besten Komponisten, Bandleader, Orchesterleiter
Hans Brändle
Hans Brändle war ein deutscher Orchesterleiter und Arrangeur, der schon vor dem zweiten Weltkrieg mit einem eigenen Orchester
viele öffentliche Konzerte gab und bei den damaligen Rundfunksendern ein gern gesehener Gast war. Während des Krieges sollte das Orchester aufgelöst werden. Die
Instrumente wurden beschlagnahmt, die ausländischen Orchestermitglieder inhaftiert. Doch Brändle beschaffte neue Instrumente und fand neue Musiker, mit denen er seine
Produktionen in Bad Nauheim bis zum Ende des Krieges fortsetzte. Nach dem Krieg wurden diese Produktionen eingestellt, weil einige der Musiker bei den amerikanischen Besatzern
gute Jobs bekamen, andere nach Frankfurt zogen, um dort mit Willy Berking zusammen das neue Tanzorchester von Radio Frankfurt zu gründen. Brändle selbst fand als
freier Mitarbeiter bei Radio Stuttgart zunächst eine Bleibe, produzierte dann aber zusammen mit Studiomusikern in München wieder neue Titel für Rundfunk und
Fernsehen und wurde 1962 schließlich als Dozent an die Akkordeon Akademie nach Trossingen berufen.
In Memoriam Mai 1967: "Texas Melody" ( K.: Herbert Küster ) - Label: Elite Special SOLP 380 "Only For You"
Top im Januar 2018: "Leicht beschwipst" ( K.: Herbert Küster ) - Label: Elite Special SOLP 380 "Only For You"
Top im April 2019: "Flip" ( K.: Hans Brändle ) - Label: Elite Special SOLP 380 "Only For You"
Top im Mai 2019: "Amabilité" ( K.: Robert von Kessler ) - Label: Elite Special SOLP 380 "Only For You"
Top im Januar 2021: "Tea Time" ( K.: Peter Prix ) - Label: Elite Special SOLP 380 "Only For You"
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Helmuth Brandenburg * 16.09.1928 † 17.01.2012
Pseudonyme: Hal Brandon, Kookie Freeman, Benno Wagner, David Xerxes, Friedrich Schlagenweit, Peter Xanten, Terence Yucca, Walter Rauxel
Helmuth Brandenburg ist einer der vielseitigsten Musiker in jeder Hinsicht. Nach seinem Musikstudium arbeitete er zunächst
als Saxophonist im Münchener Orchester Freddie Brocksieper. Aber schon bald wurde er auch als Leiter mit eigenem Orchester bekannt, schriebunzählige Arragements für
die verschiedensten Interpreten, arbeitete für Rundfunk, Film und Fernsehen und kreierte mit seinen Mitstreitern einmalige und ausgefallene Sounds. Unter zahlreichen Aliasnamen
nahm Brandenburg die unterschiedlichsten Musiktitel auf, die aber eines gemeinsam hatten: einen vollen und breiten Orchesterklang mit einzelnen Instrumentensoli im Mittelpunkt. Ab
1970 leitete er als Nachfolger von Werner Müller das RIAS Tanzorchester in Berlin. Mit eigenem "Pop Symphonie Orchester" und dem "Kookie Freeman Velvet Sound Orchestra"
brachte er zahlreiche neue Produktionen auf den Markt, die sich besonders bei den Rundfunksendern in ganz Europa besonderer Beliebtheit
erfreuten.
In Memoriam Februar 1969: "The Trusty Cossack" ( K.: Helmuth Brandenburg ) - Label: Ember Music ERL 3344 "Mood Music Library"
In Memoriam Juli 1969: "Sweet Sweet Love" ( K.: Konrad Wolf ) - Label: Atlas Archiv
In Memoriam Juni 1970: "Flying High" ( K.: Helmuth Brandenburg ) - Label: Berry Music BMPPS 1002 "Programme Production 2"
Top im Mai 2017: "Happymakers" ( K.: Gerhard Narholz ) - Label: Intersound ISCD 207 "Happy Music - Happy People"
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Dolf Brandmayer * 13.04.1913 † 14.04.2000
Pseudonym: Jack Slan
Brandmayer, der mit Vornamen eigentlich Adolf hieß, wuchs im heute tschechischen Leipa auf. Er
absolvierte nach seiner Schulzeit zunächst ein Jurasturdium. Nebenbei nahm er aber auch noch Unterricht im Klavierspiel und Gesang. Als
Pianist arbeitete er schon bald beim tschechischen Rundfunk und wurde ab 1938 auch in Deutschland durch diverse Gastauftritte bei den hiesigen
Sendern bekannt. Während des Krieges wurde er Leiter der Tanzmusikabteilung beim Soldatensender in Mailand, wo er auch noch nach dem Ende
des Krieges blieb und dort mit der Komposition verschiedener Schlager Erfolge erzielte. 1958 kam er nach Deutschland und setzte dort seine
Karriere als Komponist und Orchesterleiter fort. 1963 wurde er musikalischer Chef einer Filmproduktionsfirma in Hannover. Neben zwei Operetten
komponierte er danach noch viele Schlagermelodien, die bis heute einen "Evergreen-Status" inne haben.
In Memoriam Februar 1983: "Northern Sky" ( K.: Dolf Brandmayer ) - Label: Europhon ELP 569 "Dolf Brandmayer Portrait"
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Hal Brandon * 16.09.1928 † 17.01.2012
Real Name: Helmuth Brandenburg
Unter dem Pseudonym Hal Brandon nahm Helmut Brandenburg einige Titel zu Beginn der siebziger Jahre beim süddeutschen Musiklabel
Raphaele auf, die sich deutlich vom bisherigen Stil des Dirigenten, Komponisten und Bandleaders unterschieden. Sie waren nicht geprägt
vom gewohnten Big Band Sound oder von der neu kreierten Art des samtweichen Klangs eines Kookie Freeman, sondern besaßen eher
eine klassisch volkstümliche Note, unterlegt mit lateinamerikanischen Rhythmen.
Top im Dezember 2012: "Die Party ist zu Ende" ( K.: George Callert ) - Label: Raphaele Records RRL 10875
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André Brasseur * 11.12.1939
Schon im Grundschulalter stand für den in Belgien geborenen und aufgewachsenen André Brasseur fest,
dass er später einmal Musiker werden sollte. An der Akademie von Tamines ließ er sich nach der Schulzeit auf dem Violoncello ausbilden. Zu Beginn der
sechziger Jahre wechselte er zum Klavier und gründete mit zwei Freunden ein Jazztrio, das auf mehreren Festvals und auch im
Fernsehen auftrat. In der Folgezeit beschäftigte er sich überwiegend mit der Hammondorgel, mit der er klanglich experimentierte und mit ihr
1965 durch seine Komposition "Early Bird" einen internationalen Bekanntheitsgrad erzielte. Es folgten viele Hits und Erkennungsmelodien
für diverse Fernsehsendungen. In den siebziger Jahren führten ihn Tourneen mit der Band des Gitarristen Roland van Campenhout bis nach Asien.
Bis heute kann man den Musiker unter dem Namen "Brasseur und Combo" auf vielen Veranstaltungen erleben.
Top im Juli 2015: "Early Bird" ( K.: André Brasseur ) - Label: Palette HTS LP 340011 "Satelite"
Top im Juli 2015: "The Kid" ( K.: André Brasseur ) - Label: CBS 2557 "André Brasseur"
Top im März 2017: "Mad Train" ( K.: Brasseur / Roka ) - Label: DiscAZ BP 1025 "Mad Train"
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Jochen Brauer * 25.01.1929 † 02.10.2018
In Görlitz geboren nahm Jochen Brauer von 1943 bis 1948 in Braunschweig und Halle Unterricht in
Komposition, Klarinette und Cello. Bis zum Ende der vierziger Jahre spielte er regelmäßig mit einer eigenen Band in seiner Heimatstadt. Zu Beginn
der fünfziger Jahre schloss er sich den "Melodia Rhythmikern" beim Rundfunksender Halle an und spielte auch als Mitglied des Orchesters Kurt Henkels.
1954 gründete er in Westdeutschland eine Jazz Combo, mit der er 1956 beim deutschen Jazzfestival auffiel und schnell bekannt wurde. Bald schon folgten
erste Fernsehauftritte, die von dem Orchesterleiter Willy Berking initiiert wurden. In der Folgezeit war Brauer mit seiner Band bei vielen großen
Fernsehshows ein gern gesehener Gast. 1980 begleitete er die Sängerin Joy Fleming bei ihrer Tournee durch die DDR. In den neunziger Jahren widmete
sich Brauer wieder stärker dem Jazz und nahm mit der Gruppe "The Organizers" ein mit viel Lob versehenes Album auf.
In Memoriam Juni 1978: "Hully Gully Joe" ( K.: Jochen Brauer ) - Label: International LP 80004 "Musik gehört dazu"
Top im März 2015: "Jerusalem" ( K.: Herb Alpert ) - Label: BASF CQA 037 "Jochen Brauer Sextett"
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Gus Brendel * 1926
Pseudonyme: Thomas Wallser, Peter Look, Ted Berger, Eric Vanell
Gus Brendel, Komponist und Orchesterleiter, begann seine Laufbahn mit einem Studium am
Konservatorium der Stadt Berlin, wo er die Fächer Klarinette und Klavier belegte.
Zehn Jahre lang war Brendel Mitglied des SFB Tanzorchesters, bis er 1968 nach München
zog. Dort gehörte er einige Jahre dem Orchester Max Greger an. Seine Kompositionen tragen
seine unverwechselbare Handschrift, seine späteren Produktionen, die er überwiegend
mit seinem Sohn Klaus zusammen schuf, sind in einzigartiger Weise geprägt von einem
Wechselspiel aus Gitarren- und Flötenklängen, wie man sie sonst in dieser Perfektion
nirgendwo anders zu hören bekommt.
Top im November 2010: "Rainbow Melody" ( K.: Gus Brendel ) - Label: Europhon ECD 5136 "Roulette Royal"
Top im Juni 2011: "Sun and Fun" ( K.: Gus Brendel ) - Label: Europhon ECD 5125 "Toucan's Dream"
Top im März 2013: "Little Fiesta" ( K.: Thomas Wallser ) - Label: Europhon ECD 5157 "Tropical Sunset"
Top im Juni 2013: "Happy Gaucho" ( K.: Thomas Wallser ) - Label: Europhon ELP 580 "Orchester Gus Brendel"
Top im Mai 2014: "Sunshine Melody" ( K.: Gus Brendel ) - Label: Europhon ELP 503 "Orchester Gus Brendel"
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Klaus Brendel * 09.04.1958
Pseudonyme: Armin Zwick, Billy Coss
Erste Klavierstunden bekam Klaus Brendel im Alter von 5 Jahren, Gitarrenunterricht mit 9, das erste Schlagzeug mit 12 Jahren.
Schon jetzt ging er zusammen mit seinem Vater auf Tournee, plakatiert in vielen Städten als Duo Brendel & Brendel.
Nach dem Abitur studierte Klaus klassisches Schlagzeug und Klavier an der Musikhochschule München.
Er absolvierte Liveauftritte und Tourneen mit Dieter Reith, Max Greger, Katja Ebstein und mit vielen Musikern und Bands der Münchner Musikszene.
Als Solokünstler produzierte Klaus Brendel mehr als 30 Alben - zusammen über 250 Gitarren Instrumentals. So gut wie alle Titel wurden von
ihm im Alleingang komponiert, arrangiert und eingespielt.
Internationale Erfolge verbuchte er beim UNISONG International Song Contest in Los Angeles 2003 – 2009 und wurde viermal ganz vorn platziert.
Top im Januar 2014: "Rose of El Paso" ( K.: Klaus Brendel ) - Label: Visionland VL 58011 "Big Blue Sunglasses"
Top im Mai 2016: "Sektfrühstück" ( K.: Klaus Brendel ) - Label: Europhon ELP 572 "Klaus Brendel & Pop Shop"
Top im September 2020: "Viva Mexico" ( K.: Gus Brendel ) - Label: Europhon ECD 5141 "Sailing Seven Seas"
Top im Februar 2021: "Two Cats" ( K.: Klaus Brendel ) - Label: Europhon ECD 5155 "Sweet Yvonne"
Top im März 2021: "Chico's Dancing" ( K.: Billy Coss ) - Label: Europhon ECD 5141 "Sailing Seven Seas"
Top im November 2021: "Sektfrühstück" ( K.: Klaus Brendel ) - Label: Europhon ELP 572 "Klaus Brendel & Pop Shop"
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Werner Brüggemann * 25.02.1936 † 12.08.1997
Pseudonym: Dietmar Keller
Werner Brüggemann studierte Akkordeon bei Heinz Funk und Klavier bei Professor Erich Kraut und unterrichtete schon im Alter von 18 Jahren
am Konservatorium Hamburg-Harburg. Nach dem Staatsexamen bei Prof. Hugo Herrmann in Trossingen zog er nach Puchenau in Österreich.
Er wurde Aufnahmeleiter beim ORF und bei diversen Schallplattenfirmen, war Akkordeonsolist und spielte
mit internationalen Rundfunkorchestern. Ein wichtiger Bereich seines Schaffens war die volkstümliche Musik.
Im Sommer 1997 starb der Musiker unerwartet inmitten seiner Arbeit, die uns einen Nachlass von über 2700 bemerkenswerten Kompositionen beschert.
In Memoriam August 1967: "Canasta" ( K.: Werner Brüggemann ) - Label: Inmus 20016 "World Of Accordeon"
In Memoriam Juli 1970: "Twist For Daddy" ( K.: Werner Brüggemann ) - Label: Inmus 20016 "World Of Accordeon"
Top im November 2012: "Sternenzelt" ( K.: Werner Brüggemann ) - Label: Filzmoos Records 5502 "Von Melodie zu Melodie"
Top im November 2017: "Friday Night" ( K.: Gerhard Ahl ) - Label: Inmus 20016 "World of Accordeon"
Top im Oktober 2018: "New Look" ( K.: Werner Brüggemann ) - Label: Inmus 20016 "World of Accordeon"
Top im Juli 2021: "Morning Stroll" ( K.: Hendrick Haydegg / Sepp Trixi ) - Label: Intersound ISCD 240 "Upbeat Retro"
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Christian Bruhn * 17.10.1934
Pseudonyme: Cliff King, Billy Seifensieder, Ramon Matiz, Wolfgang Weinzierl, Charly Cotton, Carlos Futura
Christian Bruhn erlernte schon vor seinem Schulbesuch das Lesen der Notenschrift und bekam im Alter von nur fünf Jahren Unterricht in Sachen
Musik. Später gründete er in seiner Heimatstadt Hamburg eine Schüerband. Nach seiner Schulzeit studierte er Komposition sowie die
Instrumentalfächer Klavier und Klarinette. Mit dem Verleger Peter Meisel schuf er 1959 den Hansa Musikverlag. Er gewann in der Folgezeit
viele Wettbewerbe in Funk und Fernsehen und schrieb unzählige Schlagermelodien für die Stars der damaligen Zeit wie Katja Ebstein,
Mireille Matthieu, Drafi Deutscher u.v.a.. Auch für die Werbe- und Filmindustrie komponierte er viele Musikstücke und Jingles. Eine
ausführliche Dokumentation seines Schaffens kann man auf seiner eigenen Webseite nachlesen.
In Memoriam Oktober 1969: "Lila Luftballon" ( K.: Christian Bruhn ) - Label: Cornet Archiv
In Memoriam Januar 1970: "Mademoiselle Angélique" ( K.: Christian Bruhn ) - Label: Verlagsproduktion Intro Meisel
Top im Oktober 2014: "Liebeskummer lohnt sich nicht" ( K.: Christian Bruhn ) - Label: Monopol M 5111 "Chris Bruhn Dream Orchestra"
Top im Dezember 2021: "Nesthäkchen" ( K.: Christian Bruhn ) - Label: WEA 24-9619-7 "Nesthäkchen"
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Heinz Buchold * 1920 † 1984
Pseudonym: Helmut Lendtke
Heinz Buchold ist ein Komponist und Orchesterleiter, der nach seinem Musikstudium lange Zeit als
Musikredakteur und Programmgestalter beim Südfunk Stuttgart arbeitete. Daneben schrieb er zahlreiche kleinere Musikstücke, die von
verschiedenen Ensembles gespielt und meistens in privanten Studios aufgenommen wurden. Aber auch er selbst gründete mit ein paar bekannten
Musikern ein eigenes Ensemble: das Bijou Orchester. Seine Melodien wurden häfig von Funk und Fernsehen zur Untermalung bei Pausen oder als
Hintergrundmusik in Kurzfilmen benutzt. Rückblickend sei angemerkt, dass sie sicher einen höheren Stellenwert in der Musikszene verdient
hätten, denn ihre Eigenschaften zeichnen sich durch ein besonderes innovatives und künstlerisches Potential aus.
In Memoriam Januar 1967: "Dreaming Dolls" ( K.: Wolfgang Sauer ) - Label: Ember ERL 3341 "Musik am Morgen"
In Memoriam Februar 1967: "In the Magic Garden" ( K.: Hans Zander ) - Label: Ember ERL 3333 "A Melody of Melodies"
In Memoriam April 1970: "Froschkönigs Fackelzug" ( K.: Ed Kronberger ) - Label: Minerva Music ME 1024 "Musik nach Tisch"
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The Busters
Conducted by Dave Benjamin ( Harry Finfer )
Die Rockband "The Busters" bestand aus fünf Musikern aus Massachusetts, die wie keine
andere Rock'n Roll Gruppe die Charts zu Beginn der sechziger Jahre in den USA stürmte. Die fünf waren innerhalb kürzester Zeit in der ganzen
Nation bekannt geworden. Erstaunlicherweise gab es keine Fortsetzung dieses Erfolges, weil die Gruppe sich schon bald danach wieder auflöste und
die Musiker ihre eigenen Wege gingen. Nicht zu verwechseln ist die Gruppe mit der später gegründeten deutschen Skaband.
In Memoriam Oktober 1968: "Bust Out" ( K.: Dave Benjamin ) - Label: Arlen 735 "Astronaut's"
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© 2010 - 2024 by Hartmut Amberg
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